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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0101
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Lebens sind; in denen aber auch ein loderndes Feuer
den Jüngling oft auf der Bahn des Ruhms zu Un-
ternehmungen treibt, die für sein lieben gefährlich
werden können, wenn sie nicht noch zu rechter Zeit
von einer Hetzern Vorsicht eingelenkt werden. Des
Prinzen liebste Beschäftigung war die Jagd; er irrte
oft nebst den Begleitern seiner Jugend, welche in
dieser Art von Lustbarkeit erfahren gnug waren, in
den; Waldern von Lhelles ganze Lage herum Die-
ser Ort ward hernach durch ein Kloster, das die
Königinn seine Mutter stiftete und worum sie ihre
Tage als eine Nonne beschloß, in der fränkischen
Geschichte berühmt. Sonst war die ganze Gegend
von der milden Natur mit solchen Vorzügen ausge-
fchmückt, welche einem Prinzen dieselbe annehmlich
machen können. Dichte Walder — sie bestunden
aus Eichen, Tannen und Fichten, die schon manch
Jahrhundert erreicht hatten — sahen von hohen
Hügeln und Bergen in die herabtzangenden Thäler,
nmgranzten dieselben und machten sie zu kleinen Am-
phitheatern. Sie rauschten den Blick und schienen
hinterwärts in einem forrzugehm; allein kaum war
man über eine kleine Anhöhe, und durch Alleen ge-
kommen, die nicht nach der Schnur gehauen son-
dern von der Narur ganz simpel herumgeführt wur-
den; so entdeckten sich neue lustige Thäler, worein
sich entweder ein silberner Fl^ß mit sanften spru-
deln herabstörzte; oder worinn ein einsames Kloster
mit seinen grauen Mauern aus nieder» Gesträuch
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