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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0103
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-- - IQ!
düng vermehrte die Unruhe meiner Seele Ach?...
wenn nur kein Unglück die Ruhe unstrs, Reichs um
tergräbt! — Hier habt ihr, allergnädrgste Frau,
die Ursache eurer Unruhe selbst genennt. Ich habe
es rangst vermucher, daß der brennende Eifer, dem
ihr euch für das Wohl der Staaten ergebt einen
Einfluß auf die theure Gesundheit eures Lebens der-
einst haben wird. Es ist kein Wunder, wenn die
männlichen Eigenschaften eures königlichen Gemüths
endlich über den weichlichen Körper einer Prinzeßi»
siegen. Nein, meine Königin, laßt meine demür
thige Litte statt finden — ich rede letzt im Namen
der gesamten Unterthanen — vergesset auf einige
Zeit die Regierrmgsgeschäffte; nehmt sie wenigstens
nicht mit in das Schlafzimmer, bis sich eure zarte
Natur wiederum erholet hat. EAe solche Mäßi-
gung wird unser Wohl mehr befestigen, als wenn
uns eine allzugroße Anstrengung das schätzbare Le-
ben unsrer Königin raubt. — Ich weiß es wohl,
mein Kind, wie sehr die Sorgen, welche mir der
Krone verbunden sind, unsre Kräfte schwächen kön-
nen ; ich habe sie auch deswegen gestern mit Fleiß
aus meinem Gedächtnisse verbannt, ehe ich mich
legte, und dennoch zittert heute eine traurige Wal-
lung durch meinen ganzen Körper. Ich fühle mich..
das Uebel wird stärker; und gleichwohl merke ich,
daß der Grund davon nicht so wohl in meinen Ge-
sundheitsumständen, als vielmehr in gewissen Ge-
ranten liegt, welche ich nicht gern azrfsteigen lassen,
G z möchte
 
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