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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0135
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vertrieben auf einmal alle Furcht aus ihrem Herze».
Gnädiger Herr, sagte sie voller Verwunderung,
wie habe ich denn das Glück euch in diesen Fluren
zu finden, zu einer Zeit, da ich es am wenigsten ver-
mukhet hatte? — Bloß die Liebe, theuersteFastra-
da har mich einen Weg geführt, dessen Ende für
mich zeitlebens das schönste seyn wird. — Hm! die
Liebe? Wie reizend muß das Frauenzimmer nicht
seyn, dem zu Liebe sich eine so vollkommne Manns-
Person einen Lheil der süssen Ruhe raubt. — Sollte
dieses Frauenzimmer euch, angenehme Fastrava,
unbekannt seyn können? — Woher sollte ich sie
kennen, die ich um mich nichts als Sklavinnen sehe,
welche gewiß nicht vermögend sind euer Herz in
Flammen zu setzen. -- Nein, Lumberts unver-
gleichliche Sängerin, die am Hofe zu leben verdien-
te, kann euren schönen Augen nicht verborgen seyn.
Jeder Bach, dem sie sich nähert, muß ihr ent-
zückendes Bild darstellen. Lächelnd, wie der Mond;
sanft, wie sein Licht; aber doch mächtig dringen
ihre lieblichen Blicke in das Herz. Und dieses Herz,
über welches ihr seit jenem Feste unumschränkt zu
gebieten habt, komme ich Letzt euch ganz zu überge-
ben. Angebetete Fastrada, verschmähet es nicht;
gebt ihm die süsse Zufriedenheit dadurch wieder, daß
ibr seine Liebe billiget und seyd versichert, daß es
seine gröste Wollust darinn finden wird, wenn es
euch so glücklich, als möglich, machen kann.
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