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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0140
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rzS
können! Tröstet euch, ich gehe hin euren Kummer:
denen zu entdecken, welche rhn gar leicht heoey ton-
nen, und das Mitleid gegeneuch soll mich nichtehee
ruhen lassen, bis ich meinen Entzweck erreicht ha-
be Empfangt zugleich hier die Versiegelung mei-
nes Versprechens; In diesem Augenblicke küßte der
Kammerherr die ^aftrada auf so eine überraschende
uns einnebmende Art,chaß ihre Verweigerung viel
zu spat kam und er das süsseste Vergnügen aus ih-
ren anften kippen einerndte, ehe sie noch den Ge-
danken sassete. es zu verhindern. Er schwang sich
alsdenn auch Pferd.und verkürzte sich den Weg nach
Paris mit tausend angenehmen Lraumereyen und
mildem so unerwartet, genossnen Glücke.
Indem sich nun die Liebe eure Zeitlang inNeu-
ftnen bemühte, so erhabne Herzen in ein wollust-
reiches Vergnügen einzuwiegen; So lief eines Ta-
ges von Metz ans unvermurhet die Nachricht ein,
daß der König, nach einem knrzen Lager, in die
Ewigkeit gegangen wäre. Clodoväus, der ihn je-
derzeit auf das zärtlichste geliebt hatte, war bey dem
ersten Eindrucks der Eetcüdniß ganz untröstbar;
selbst L arhilde hatte alle Mühe und muste alle Be-
redsamkeit amvcnden, so würksam auch sonst diese
war, den Kömg zu verhindern, daß er nicht irr
eine beständige Melancholie versänke. Sie unter-
stützte dieselbe so wohl durch ihre angebohrue Zärt-
lichkeit als ar ch durch die Bitten ihrer Prinzen,
daß doch endlich der Geist dieses Monarchens wie-
derum
 
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