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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0148
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ren: Denn sie vermUtheten sich von Seiten des
Groshosmelsters wegen ihrer Nachlaßsgkeit, wie
man es nennen würde, die schärfste Ahndung. Sie
wandten siw a!so an die Verjchwornen und baren
sie um ihren Vorspruch bey Hofe, welche ihren sin-
keirren Muth dadurch wieder aufrichteten, daß sie
sagten: Bie würden alle ihr Ansehen, in dem sie
bey dem Majordomus stünden, anwenden, um die
Sache wieder gut zu machen. Sie rhaten es auch
wirklich: Denn kaum waren sie bey ihrer Ankunft
vom Pferde gestiegen, als sie unter Anführung des
vornehmsten derer Compiranten sich dem Minister
zu Füssen warfen und um Gnade baten. Eine so
ungewöhnliche Demurh schien Grimoal'oen in Ver-
wunderung zn setzen, ohngeachtet er die Ursache
leicht errathen konnte, da er die Werkzeuge seiner
Verschlagenheit zugleich auf den Knien liegen sabe.
Was habt ihr versehen, meine Kinder, redete er sie
mit einem Tone an, der Ernst mit Liebe vermische
te^ —- Wir sind die unglücklichsten Geschöpfe unter
der Sonnen, Herr, wenn eure Gnade nicht ins
Mittel tritt k Zwar konnten wir uns nicht dem
Schicksal widersetzen, wir waren zu schwach; und
was können Menschen ausri I ren, wenn sich gewisse
von ihnen unabhängige Umstande wider sie empö-
ren? Wir erhielten Befehl den König auf die Jagd
zu begleiten, ein auf Unglück bedachter Geist des
Irrttbums umnebelte den Fürsten so wohl als uns,
wir zerstreuten uns und rmen irre. Indem ver-
fielen
 
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