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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Transl.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0155
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—. - !5Z
Gesicht habe und nicht durch die Thüre sehen kann,
damn ich die Freude euch zu begrüssen eher gehabt
hatte, ehe ich dasRaabenaasaufmachen konnte
Unser einer erfahrt aber auch in seiner Strohhütte
gar nichts; ist das schon lange so gewöhnlich, daß
die Hofherren Sclavinnen zur Begleitung haben,wenn
sie Abends ausreiten? Zu meiner Zeit wurden Mr
und unsers Gleichen immer damit vexirt: wir mu-
sten mit fort und wenn auch alle Augenlieder vor
Schlaf wie Fensterladen zuklapten, es half nichts.
— Verliere die Zeit nicht mit Plaudern, Phili-
bert , kannst du schweigen? — Ich kann alles,
was der Herr verlangt; zumahl wenn es mir Dur-
cheil bringt. — Es soll dein Schade nicht seyn:
dieses unschuldige Mädchen, das vieles Unrecht er-
litten hat und sich deswegen an unfern huldreichen
König wenden will, hat sich in meinen Schutz bege-
ben , und du sollst sie unterdessen verpflegen —
Ach Gott lasse ihn lange leben, unsern König.' aber
ich denke, ich denke — Nun! und was denkst
du? — Je, daß das süsse Weibgen beymir gar
eine saure Verpflegung haben wird; es wird ihr
nicht schmecken, wenn sie manchmahl mit gekoch-
ten Rosinen und einem Stück schwarzem Brodte
vorlieb nehmen muß; Festtags gebe ich freylich
auch etwa ein Dutzend Eyer, aber wir sind schon
ohnedem acht zu Tische, da theilt sichs immer sehr
ein. Und nicht währ, liebes unschuldiges Kind, auf
dürren Eichenlaube schlaft sichs auch nicht sogar be-
K 5 sonders?
 
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