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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0163
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auf sein Pferd und nahm seinen Weg zurück nach
der Residenz.
An dem verfloßnen Abende freute sich niemand
mehr über die vorgefallne Bestürzung in dem köni-
glichen Hause , als eben der Gras Lunidecc. Denn
dieses sollte derjenige seyn, da sich ckaftrada in sei-
ne Arme liefern wollte. Der geschwinde Aufbruch
des Hofes kam ihm also eben zur gelegnen Zeil und
nun lief er in dem ganzen Schlosse herum und suchte
seine reizende Sklavin auf. wie ein Hirsch zu An-
fang des Septembers nach der Hmdin den ganzen
Forst durchrennek. Alle Oerter wurden ausgeipü-
wo sie sich sonst von Ämtswegen aufhalten
Muße. Er gieng wieder in sein Zimmer, stieg dar-
innen voll Ungeduld Mik großen Schrillen aus und
ab und so bald sich das geringste Geräusch im Lor-
Haus merken ließ so sähe er selbst mir funkelnden
Blicken nach, ob sie etwa zum Vorschein käme.
Jemehr er aufgehalten ward destomehr wuchs reine
Begierde, endlich arme sie gar m eine Rwerey aus;
Denn er befahl alle Sklaven und Sklavinnen tüch-
tig durchprügeln zu lassen, indem er glaubte, einer
von ihnen müsse sie versteckt haben oder ihr zur
Flucht behülfltch gewesen seyn. Allem so grausam
auch sein Befehl an diesen Unschuldigen vollstreckt
wurde, so konnte ihm doch niemand sagen, wohin
sich sein geliebter Gegenstand verlohrm hätte Er
muste sich also ohne Befriedigung in sein Schlafzim-
mer begehen- Wie ein geängsteter Bar, der von
s dem
 
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