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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0164
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IÜ2 —
dem scharfen Pfeile seines geschickten Gegnars
troffen worden, sich in seiner Höhle herumwalzt,
den Pfeil abzustreisen denkt, und die Wunde doch
nur tiefer ritzt: So warf sich auch Lumbert auf
seinem Lager von einer Seite zur andern und dachte
an mchtsweniger, als Ruhe. Bald schimpfte und
schmähete er auf Lastradens verdammte Arglist,
welche sich gewiß auf diese Art seinen Wünschen
würde entzogen haben; den Augenblick darauf sprach
er sie von allen Vorwürfen frey, zitterte vor ihr
Leben, befürchtete sie möchte im Gedränge wobl gar
geraubt worden seyn, sähe sie schon in den Händen
und Armen eines andern, richtete sich gegen diesen
vermeynren Feind im Bette auf und hätte ihn ge-
wiß mit seiner Faust die Geliebte entrissen, wenn es
nicht Einbildung gewesen wäre. Endlich entschloß
er sich nach Paris zu reisen, um vielleicht daselbst
etwas gewisses von ihrem Aufenthalte zu erfahren.
In der Residenz von Neustrien verursachte
hierauf die empfangne Nachricht eine Rathsversam-
lung nach der andern: Denn die Aufführung des
Majordomus zu Men hatte bisher mehr als zu viel
Verdacht erweckt, als daß man ihn die Entführung
des jungen Königes nicht hätte Schuld geben sollen,
zu dessen der Vermehrung auch Abstrich, das seine
getreulich beytrug. Indessen konnte man doch bey
so ungewissen Umständen keinen bessern Entschluß
fassen, als den man bey einer Krankheit nimmt, die
sich unter so verwirrten Merkmalen zeiget, daß
man
 
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