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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0179
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17?

gen theuken Herzens ersetzen, das dir so grausam
entrissen wird! Ist nicht ein Sclave oft tausend
mahl glücklicher als du? In die Ketten seiner Ee,
fangenschaft verschlingen sich die Bande der Liebe
oft so genau, daß er jene über diesen vergißt. Er
sucht sich einen geliebten Gegenstand unter seines
Gleichen aus, wo er will, er entdeckt ihm die Re-
gungen seiner Seele, wird erhört und glücklich und
lacht über unfern Glanz und Hoheit der uns sonst
alle Macht anbietet, nur die einzige glücklich zu seyn
nicht. Armes beklemmtes Herz, gieb deine gan-
zen Hoffnungen auf und dann ermatte und . . .
schlage zumletzten mahle! Dieses nur dieses kann
deine Martern endigen, die bey einem länger« Le-
ben auf dich warten; entweder must du deiner
angebeteten Bilichilv entsagen, welches bittrer ist
als der Lod, wenn dich die Zärtlichkeit gegen einen
Bruder noch länger beglücken soll: Oder du siehst
der wütendsten Zwietracht entgegen, wenn du die Prinr
zeßinn zu erhalten suchst .... Doch verdient wohl
ein Bruder diese Zärtlichkeit, die er nicht erkennet,
da er den so empfindlich kränkt, der sie im höchsten
Grade gegen ihn empfindet? Nein, und kämen zehn
Brüder her, so sollen sie mir meine Priuzeßinn nicht
aus den Armen reißen; is< feuriges Auge, ihre be-
seelenden Blicke; ihr lieblich und majestätisch lächeln-
der Mund verdienen wohl, daß man sein Schwerd
gegen den Räuber zückt und .. . Doch, wo gerathe
ich hm? Kann wohl Lhiiderich etwas dafür, daß
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