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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0214
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sten loszubrechen und ihre große Absicht auszm
führen.
Unterdessen hatte Bachilvis die Feindseligkei-
ten erfahren, welche die Gemächer ihrer beyder
Söhne trennte. Sie versuchte deswegen durch ihr
mütterliches Ansehen und durch Vorstellungen, wel-
che allemahl mit dein grossen Liebreiz begleitet wur-
den, dies ße Harmonie unter den Prinzen wieder
herzustellcn: Allein, so geneigt auch der junge Kö-
nig zum Versöhnen war, so viele Hinderniß legte
Lhilverich allemah! in den Weg und sein Betra-
gen war immer so eingerichtet, daß dieses gute Ver-
nehmen nicht zu Stande kommen konnte, wofern
nicht zugleich das königliche Ansehcu einen großen
Stoß l tke.
Indem diese Zwistigkeiten und fruchtlosen Um
ternehmungen das Gemüth der Lachildis mit ei-
nem empfindlichen Kummer und mit der Furcht er-
füllten , daß sie sogar für den Staat »von gefährli-
chen Folgen seyn könren; so versammelte man uns
terdeßen in Mey den Staatsrath und suchte ihmauf
das nachdrücklichste vorzustellen, daß, wofern sie
etwas wagen wollten, sie sich die obwaltenden Um-
stande zu Nutzen machen müsse. Die mehresten Ge-
mächer waren ohnedem schon auf mancherley Art
zum Beyfalle gewonnen worden, und die wenigen
übrigen widersetzten sich auch nicht lange: kurz es
ward einmüthig beschlossen, dem Clotarden Gehor-
sam aufzukündigene Die waukelmüthigen Herzen
-es
 
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