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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0224
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-2H ---— ?
sen kann, gnädigste Frau. Eure Einstcht, eure
Leutseligkeit und Gnade, eure Standhaftigkeit wrrd
wachen, daß man meinen Verlust und meine Abwe-
senheit sehrwenig merken wird. Lebet wohl, un-
vergleichliche Königin», genießet die Vorrechte eurer
Geburt noch lange in der grösten Zufriedenheit und
nehmet den Dank von meinen sterbenden Lippen an,
Len ich euch für die Gnade schuldig bin, die ihr
auch so gar bep meinen Schwachheiten gegen mich
bewiesen habt . -. O wie sehr verdient die unver-
gleichliche Bachrl. - - Hier erstarb ihm das Wort
im Munde, er sank nieder und dieser ihm so liebe
Nähme lebte noch einige mal auf seinen erblaßten kip-
pen. Die Kömginn, die seinen Tod noch nicht sobald
vermachet hatte, chat einen lamen Scbrey um Hülfe;
man kam herzu und da man auch sie erbiaßt sähe,
so wüste man im ersten Schreck nicht wem man bey-
fpringen sollte. Doch da der Majordomus kein Zei-
chen des Lebens mehr von sich gab; so eilte man nur
der Königinn ihres zu erhalten; diese ward von ihren
Kammerfrauen in ihr Zimmer gebracht.
Das Leichenbegangniß dieses verdienstvollen
Groshofmeisters, der so rühmlich in die Fußstapfen
seines Vorgängers Ega getreten war, beschafftigte
nunmehr vornehmlich den Hof und man war bemüht
in jedem Umstande desselben dein Lande zu zeigen,
wie sehr man seinen Verlust empfand. Der junge
König konnte sich auch in der Thak eine geraume
Zeit lang nicht wieder entschließen, einen andern sein
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