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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Transl.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0225
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Vertrauen zu schenken und diesen Posten zu besetzen,
ohngeachtet es an Cowpetenten nicht fehlte. End-
lich wüste Edwin sein Betragen so schmeichelhaft
einzurichten, wozu noch bey dem Llorar das An-
denken an die ehmalige Lebensrtttung kam, daß ihm
also diese Stelle zu Theil ward.
Die Lander der Fränkischen Monarchie warekt
nun wiederum aufs neue getheilt; die Regiersucht
schien befriediget; beyde Monarchen lehren in Ein-
tracht und ihre Unterthanen nahmen daher ein Bey-
spiel mit einander eine ruhige Gemeinschaft zu unter-
halten: Wenn es ja noch hin- und wieder einige
Zwistigkeiten gab, so wurden sie doch gar bald ge-
dampft. Es schien also. als wenn die Wohlfahrt
des gesamten Reichs auf lange Zeit fest gegründet
wäre und daß die Königin Bachildis Ursache und
Hoffnung haben könnte die übrigen Tage ihres Le-
bens in sanfter Zufriedenheit zuzubringen. Allein,
wenn sie die Epoche ihres Lebens von der Geburt bis
hieher mit kritischen Blicken durchschauete; so fan-
sie allemal, daß diese Zeit nichts anders, als ein
Gewebe von traurigen Unglücksfallen gewesen war.
Diese ernsthaften Betrachtungen; der Verlust Er-
chinoalvs als ihres besten Freundes und eine gewiße
Melancholie verbitterten ihr den Aufenthalt in der
großen Welt in einem so hohen Grade, daß sie sich
entschloß derselben sich zu entziehen und in einem
Kloster ihren Tod zu erwarten.
 
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