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Arndt, Paul
Studien zur Vasenkunde — Leipzig, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.33498#0024
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zu denen in neueier Zeit noch einige andeie, z. H.
1885, JTtv. 7 (Korinth), Mitt. d. ath. I. 1879, Taf. 18 (Koiinth),
Beilin 967 (Korinth) sich gesellt haben. Noch seltenei als auf
den bei weitem flüchtigeien Pinakes tinden sich hiei Veischiei-
bungen odei Weglassungen einzelnei Huchstabcn. In AXIkk^OYM
(Ann. d. I. 1862, B) ist das O wohl als übeitiiissig auszuscheiden,
da die Genetivfoim spiachlich unmöglich ist. Dafüi
spiicht, dass alle andeienNamen deiVase imNominativ gegeben
sind. 1885, Mfy. 7 ist mit Kt^VKA wohl KAt'VKA
beabsichtigt. Inkonsequenzen, wie H rOZATAM neben E^PO-
MTPO())OM auf dei Lekythos von Kaiystos odei E$rOKI*&M,
neben AX^Pk^OYM auf der Tasse Ann. d. I. )862, B können
keinen Anstoss enegen. Missveistandene Woite Anden sich nii-
gends. Einzig bedenklich könnte auf No. 11 die Schieibung
&KKTOP wegen des doppelten K sein; doch scheint mii ein
Intum bei dei Publikation nicht ausgeschlossen. ^KKTOP liest
sich leicht fiii H &KTOP. Wie ich nachträglich sehe, hat Robeit
(Ann. d. I. 1874, p. 84, Anm. 2) beieits dieselbe Veimutung ge-
äusseit. Blass (satuia philol. in hon. Sauppii p. 122) sucht sogai
das doppelte K duich Hinweis auf ähnliche Geminationen in
attischen Inschiiften (vgl. Meisteihans p. 40) und in einei böo-
tischen (I. G. A. 284) zu stützen, und wii können füi unsern
Zweck diese Rettung ja nui mit Dank begiiissen.
Die zwai füichtige, abei echte Dose des Chaies (Biunn, Nr. 3;
A. Z. 1864, 184) zeigt einige Eigentümlichkeiten. Zunächst für
y das Zeichen I, das dem achäischen Alphabet (vgl. Roehl, I. G. A.
540, 543, 544 undKirchhotfp. 166) undwahrscheinlich auchdem
von Amorgos (I. G. A. 389 und 390) zu eigen gewesen ist und
hieinach auch in Koiinth in fiiiher Zeit üblich gewesen zu sem
scheint. DieAnfügung des M hinter ^ (in jEMAMQOM) ündet
sich auch auf dei Caeretaner etiuskisch-korinthischen Vase Mon.,
Ann. und Bull. d. I. 1855, Taf. 20 (vgl. §. 5) und hat ihie Ana-
logien in dei KVAt+^ (xüÄGg) einer rhodischen Inschiift (Kiich-
hotf p. 49, Ni. 2) und in dem Gebiauche dei lateinischen Schiift
(vgl. Coissen, Aussp., Vokal. und Beton. ^ etc. I, 296). Es ist
ausseioidentlich zu bedauein, dass dei Fundoit dieses inteiessanten
Gefässes nicht bekannt ist.
4. Bei den koiinthischen Vasen sichei italischer Piovenienz
 
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