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stammende echte Fmgmente, die bei Fenndoif publicieit sind.
XI, 5 (Poseidon und Amphitiite, nicht Amymone, wie der
Text angiebt) undXII, 6 bieten durch ihre geringen lnschrifts-
reste keinen näheren Anha.lt zur Datierung. Auf XI, ü liefert
das vierschenklige Sigma, falls dasselbe richtig gelesen ist, eine
willkommene Bestätigung der von Kirchhotf ;p. 91) festgestellten
Thatsache, dass dieses Zeichen bereits im 6. Jahrh. auftritt. Zu
dem Pinax des Skythes (IV, 1) hat sich in neuerer Zeit ein
zweiter desselben Malers (^Eyp,tt. 1885, Mt'y. 3,1) gesellt.
Der Gebrauch des // verweist die Malereien in etwas jüngere
Zeit als die Francoisvase, die noch die geschlossene Form ge-
braucht, Fiir Theta hnden wir, wie dort, beide Formen O und O.
<jp hat hier die alte Gestalt 3). Auch der Stil der Zeichnungen
scheint mir im Vergleich zur Francoisvase auf jtingere Zeit hin-
zudeuten.
Bei dieser Gruppe sind noch einige neugefundene echt-archai-
scheDenkmäler einzureihen, die ungefahr der Stilstufe der Francois-
vase angehören. Ohne auf Vollständigkeit Anspiuch zu machen
oder eine chionologische Aufzählung zu versuchen, nenne ich
ausser dem inschriftlosen Teller von Marathon (Berlin 1809 -
Mitt. d. ath. I. VII, 1882, Taf. 3) die beiden ebenfalls in Berlin
behndlichen Gefässe 1682 (Aegina, A. Z. 1882, Taf. 10) und 1727
(Tanagra, A. Z. 1881, Taf. 3—4). Auch die ehrwiirdige Burgon-
sche Preisamphora (Athen; Mon. d. I. X, 1878, Taf. 48, iund/j
darf an dieser Stelle nicht vergessen werden, obgleich ich es nicht
für ausgeschlossen halte, dass sie aus etwas späterer Zeit stammt,
da ähnlich wie bei den Miinzen sich auch bei derartigen Jtofh-
ciellenK Malereien die alten Typen längere Zeit hinduich erhalten
haben mögen. Die Inschriften, die allerdings an Zahl sehr gering
sind, haben ausser den Buchstabenausfallen in ^ 1 (Berlin
1682) und in AOENEON auf dem Burgonschen Gefasse keine
Bedenklichkeiten. Einen Buchstaben zu viel hnden wir in
APiSrYtA (Berlin 1682), falls die Ableitung von KoyM'j (Wörner
in d. sprachwissenschaftl. Abh. zu Ehren v. Georg Curtius, Leipzig
1874, p. 117) das Richtige triift. Die in Aigina gefundene Ber-
liner Vase miissen wir allerdings wohl mit Furtwängler fiir atti-
sches Fabrikat halten, da sich der Dialekt der Beischriften in
AOEAA)A als der attische verrät, in Aigina aber bis zur Be-
 
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