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München 374 = Iilein p. 194, 3:
EVOVMiAE^ E^.
Das doppeltc p (P P) in dem oben citieiten Beispieie des Duiis
kehrt hei demselben Duiis (Iilein p. 152. 1) in dem glcichen Worte
wieder:
XAIPE^TPP ATO^.
Dies lässt uns vermutungsweise auf eine Vorlage schliessen, in der
die einzelnen Buchstabenformen neben einander verzeichnet waren,
wie ich sie auch für den OAkBVBIO^ des Hieron (Klein p.
170, 17) annehme (vgl. § 24.)
T und 'T werden im voreuklidischen Alphabet bekanntlich
durch die Zusammensetzung von g und mit c wiedergegeben.
Diese Thatsache war auch den Malern der späteren Zeit bekannt;
über die Reihenfolge der Buchstaben aber konnten sie wohl im
Zweifel sein. So erklärt es sich, dass Xenokles (Klein p. 80, 2;
nach Neapel, racc. cum. 114 zu korrigieren) sich einmal
^+ENOKLE^
schreibt, Pistoxenos (nach Minervini, Bull. Nap. N. S. VI, 1858,
p. 51, Monurn. Barone, p. 37, und Jatta, Ann. d. I. 1876, p. 27;
bei Klein p. 107, Nr. 24 falsch)
D+TO^+ENO^.
Ebenso München 130 = C. I. &. 7916, b:
. . . ^+IAEMO . . . (= ^yu^/d^poy) und ^+ANO . .
Bull. d. I. 1865, p. 51:
^+ANOO^.
Man wird das eüoxdpeyog einer attischen Inschrift C. I. A. I,
353; p. 222) und den %+ENHPETO^ aus Keos (I. G. A. 394;
Ilinrichs, griech. Epigraphik, p. 436) entgegen halten. Nun gut,
dieses o/ auf Vaseninschriften möge, wie das der monumentalen,
eine Verschreibung sein. kann man als solche auch das elf-
malige
EAPA^^EN
des Epiktet (Klein p. 101 tf.) gelten lassen? Ohenbar hat sich
doch Epiktet oder sein Schreiber eingeredet, sei früher durch
ausgedrückt worden; die Beispiele, wo richtig yo geschrieben
ist, mögen aus einer späteren Zeit des Epiktet, wo er eines Bes-
seren belehrt war, oder von einem anderen Schriftmaler her-
rühren.
 
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