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167

vermutet Peiva.noghi, dass dieser von keinem Gebäude einge-
nommene Punkt, wo man die Funde gemacht hat, eher ein Jahr-
hunderte lang in Gehrauch gewesener Ahräumeplatz fiir Gerät
gewesen sei. Allerdings ist gerade der in Rede stehende Teller
dem Feuer ausgesetzt gewesen (Ross a. a. O.); indess kann ihm
dies ehenso gut heim Opfer widerfahren sein. Die zugleich ge-
fundene Lampe und der kleine Skyphos mit der Eule (Ross,
Taf. IX) sind unversehrt. Wenn ferner Ross der Ansicht ist,
dass man erst xbei Aufräumung der Brandstätten, um die Xen-
hauten zu beginnen, den unhrauchharen Kehricht [worunter auch
die Gefässc] in diese Gruhe [wo man die Gegenstände fandj ge-
worfen ha.be der Tempel aher 480/79 in Flaminen aufging und
der Neubau friihestens irn Jahre 454 hegann (Michaelis, Parthe-
non, p. 7 ff.): so dürfen wir wohl auch fragen, ob dieser fast
dreissjgjährige Aufenthalt unter freiern mnnnel den Thongefässen
nicht inchr zugesetzt hahen miisste. Oh es überhaupt mit den
Funde.n in dieser Gegend so ganz seine Richtigkeit hat, oh nicht
manches in moderner Zeit dorthin verschleppt worden ist, müch-
ten wir vermuten, wenn wir hei Pervanoglu lesen (p. 81), dass
man mit den anderen Gegenständen zusammen gefunden hat
ovari frammenti d' una speeie di piattelli con fondo e vernice
verde chiara, ed orna.menti, ara.heschi e üori di colore rosso scuro,
talmente rassomiglianti a. certi piatti tuttora. cominu-
nemente usati in Italia, che se non fossero stati con !e altre
antichitä rmvenuti nel ridetto sito, ed in profonditä vicino allo
! scoglio, certo in nessun modo si potrebbero supporre
anti chi.ft
Obwohl die Notiz Pervanoglus nicht al!e Redenklichkeiten
erledigt, so halte ich es demnach doch für geratener, diese nvor-
persischeff Yasenscherhe hei kiinftigen Untersuchungen iiber das
Alter der attischen Vasenmalerei aus dem Spiel zu lassen.
Ueber xvorpersischeff Vasenfunde, t!ie man in aHerjüngster
Zeit auf der Akropoüs gemacht hahen will, stehen nähere Uerichte
noch aus.
83. Fiir archaisch also konnen wir nac!i unserer ganzen
Auffassung derartige Gefiisse unmöglich halten; dass indessen eine
gewisse Anzah! von ihnen wirküch aus Attika, selhst von der
Akropoüs stammt, unsere oben geäusserten Zweifel an der Rich-
 
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