Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Arnold, Friedrich
Über den Ohrknoten: eine anatomisch-physiologische Abhandlung — Heidelberg, 1828

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3302#0023
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


23

verschiedenen Aesten des fünften Paars und stehen beim Menschen
ausser mit dem Gangliensystem noch mit Fäden von zwei verschie-
denen Hirnnerven, nämlich einem Bewegungs- und Empfindungsner-
ven im Zusammenhang 1). Bios der Nasenknoten ist hiervon auszu-
nehmen, indem derselbe keinen Zweig von einem die Bewegung ver-
mittelnden Nerven des animalen Systems erhält. Diese Anordnung
scheint in seinem besodern physiologischen Verhältniss begründet zu
seyn, da er nämlich nicht wie die übrigen Sinnesganglien zum Ur-
sprung solcher Nervenfaden dient, die automatische Bewegungen ver-
mitteln, sondern diess hier auf einem andern Wege zu Stande ge-
bracht wird. r

ten zum Auge, und eine Benennung nach der Bedeutung ron Theilen mir wich-
tiger und notwendiger scheint als die nach der Lage oder nach dem Entdecker.

1) Mancher wird unter den lu'er. in Ordnung gebrachten Knoten das von
Cloquct entdeckte ganglion nasopalatinum, so wie den carotischen Knoten vermis-
sen. Was das erste Knötchen betrifft, so existirt dieses meinen Untersuchungen
zufolge nicht, und es haben Clopuet und alle die, welche es nach ihm gesehen
haben wollen, wie mir scheint, das im foramen incisivum etwas verdichtete Schleim-
gewebe mit Fett für eine Anschwellung gehalten, ein.Irrthum, den schon meh-
rere Anatomen bei Menschen und Thieren begangen haben, wie z. B. Scarpa und
Carus. Erslerer (de nervorum gangliis et plexubus lib. I. anat. annotat. Mut. 1779.
C. II. p. 78 §. 32.) gibt an, dafs Zweige des Antlitznerven sich in gewisse kleine
im Antlitz zerstreute Knötchen, die dem fünften Paar gemein sind, begeben.
Diese Knötchen sollen sich in der IS'ähe des Tragus, des vorderen Augenliedwin-
kcls, der Insertion des, Stenonischen Ganges finden. Letzterer aber hat, wie
TrcviTanus (Vermischte Abhandlungen Bd 1. S. 95 u. 96) zeigte, bei den Frö-
schen ein mit einer öligen Materie angefülltes Zellgewebe für Ganglien angese-
hen. — In Bezug auf den carotischen Knoten mufs ich hier nur kurz bemer-
ken , dafs diefs kein Knoten, sondern, wie es A. Fr. Walther (Programma I,
<pio paris intercost. et vagi corp. hum. nervorum anat. exhibet. Lips. 1733. —
Alb. Halleri disput. anat. select. Vol. II. p. 913 u. 914) sehr richtig angibt, ein
mit Gefässen durchzogenes [Setz von Nerven jst.
Bildbeschreibung
Für diese Seite sind hier keine Informationen vorhanden.

Spalte temporär ausblenden
 
Annotationen