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Arnold, Friedrich
Über den Ohrknoten: eine anatomisch-physiologische Abhandlung — Heidelberg, 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.3302#0033
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33

Gern hätte ich noch bei mehreren anderen Säugthieren, z. B.
bei einigen Affen, Cetaceen, der langöhrigen Fledermaus, eine Un-
tersuchung des Ohrknoten vorgenommen; leider hatte ich aber in
jetzigem Zeitpunkt nicht Gelegenheit solche mir zu verschaffen. In
dem Fall ich sie erhalten sollte, und die Resultate der Untersuchung
etwas Interessantes darbieten, werde ich nicht ermangeln sie mitzu-
theilen.

Nachdem.ich bei genannten Säugthieren den Ohrknoten darge-
stellt .hatte, suchte ich auch bei Vögeln und Amphibien denselben
nach. In der Erwartung ihn bei den Vögeln wenigstens zu finden,
da diesen von Vielen ein Paukenfellspanner zugeschrieben wird, stellte
ich hier eine Untersuchung derjenigen Gegend an, wo er bei den
Säugthieren vorhanden ist. Wie sehr staunte ich aber, selbst nach
mehrfachen Untersuchungen, die ich mit der mir möglichen Sorgfalt
und Vorsicht vornahm, nicht eine Spur von diesem Knoten zu be-
merken. Anfänglich traute ich mir selbst nicht, indem- ich einerseits
die Ueberzeugung hatte, dass da, wo ein Paukenfellspanner existirt,
auch ein Ohrknoten vorhanden sey, imd anderseits in die Angabe
der Anatomen über diesen Muskel bei den Vögeln keinen-Zweifel
setzen zu dürfen glaubte. Doch da ich selbst nach sehr zahlreichen
Untersuchungen durchaus nichts finden konnte, unterwarf ieh die An-
gabe über den Spanner des Paukenfells bei den Vögeln einer Prü-
fung. Die Paukenhöhle wurde zu disem Zweck bei verschiedenarti-
gen Vögeln sorgfältig untersucht; ich erkannte aber keinen Muskel,
der rücksichtlich seines Ursprungs, Verlaufs und seiner Insertion dem
musculus tensor tympani beim Menschen und den Säugthieren entspräche,
wohl aber im hinteren Theil jener Höhle bei einer Weihe und einigen
anderen Vögeln einen zarten Muskel, der sich mit seiner Seime an die
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