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b) Die innere Einrichtung oder der Grundplan eines Thors.

Der Eingang oder das Thor selbst muss im Verhältnis? mit der Anzahl
der durchpassirenden Fuhrwerken und Fussgänger gei^äumig seyn. Vor
und inwendig am Thor muss man Schutz gegen ungestümes Wetter durch
bedeckte Hallen haben.

Wo viel Zusammenfluss yon Menschen ist, da müssen auch mehrere
Zugänge angebracht werden.

Neben den Einfahrten des Thors müssen Zoll - und Wachtstuben so
angebracht seyn , dass aus solchen die Vorbeifahrenden und zu Fuss
Gehenden leicht beobachtet, auch zur Handhabung der Sicherheit die
Aussicht in die Stadt nicht unterbrochen wird.

Ein besonderes Oflicierszimmer an einem Hauptthore, eine bequeme
Wohnung für einen Zollbeamten, ein kleines Gefängniss, Holzremisen und
andere Becpiemlichkeiten dürfen nicht ausser Acht gelassen werden.

Nach diesen Grundsätzen entwarf ich die zwei Projecte, das erste von
einem bedeckten, das zweite von einem unbedeckten Stadtthore nach
Karlsruhe.

An dem bedeckten Thor, Tab. III, wollte ich, hauptsächlich an der
äussern Facade, die Vereinigung der Pfalz und Breisgau mit Baden dadurch
bezeichnen, dass das Bildniss des höchstseligen Grossherzogs Carl Friedrich
im Schlusssteine des Thores durch Genien der beiden Provinzen, als Fluss-
götter der Dreisam und des Neckars dargestellt, zur Dankbarkeit bekränzt
Wird;

Tab. II ist die innere Ansicht in der Form eines Tempels der Eintracht,
durch den Mars und die Minerva, als das Symbol der Stärcke und Weisheit,
bezeichnet.

Tab. I ist der Grundplan und zwar :

a) Eine bedeckte Vorhalle.

b) Schilderhaus.

c) Bedeckte Durchfahrt.

d) Vorhallen.
 
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