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Siebentes Kapitel.

Ueber die Entstehung des Augapfels, die Bildungs- und Entwicklungs-
weise seiner Theile.

Es bezeichnet den Forschangsgeist derjenigen Männer, welche auf dem Felde der
Bildungsgeschichte in der jüngsten Epoche gearbeitet haben, dafs sie besonders die Art
und Weise der Entwicklung des thierischen Organismus und seiner einzelnen Werkzeuge,
die Umwandlungen, welche diese bis zur vollkommensten Ausbildung erfahren, und all die
Vorgänge in der Natur zu erkennen strebten, welche der Thier- und Menschenkörper
bis zur Erreichung seiner höchsten Entwicklungsstufe erleidet. Die neuesten Unter-
suchungen in diesem Gebiete sind reich "an glänzenden Ergebnissen, und wir dürfen uns
rühmen, im Besitze einer tiefern Einsicht in die früher so geheimen Vorgänge des
Werdens und des Fortgangs der inneren Ausbildung zu seyn.

Man hat erkannt, wie aus dem ursprünglichen Fruchtstoff, aus Kügelchen und einer
Flüssigkeit, die organische Gestaltung hervortritt, und aus einem Gleichartigen, Gemein-
samen allmählig das Verschiedenartige und Einzelne entstanden ist. Man hat gefunden,
dafs durch Sonderung der thierischen Urmasse, der Körner und der sulzigen Flüssigkeit,
6ich der Keim bildet, dafs durch Sonderung in Folge der Befruchtung dieser in ver-
schiedene Schichten getheilt wird, die bei fortschreitender Metamorphose immer mehr
Eigentümlichkeiten erlangen, dafs endlich durch eine weitere Scheidung des Festen
und Flüssigen die Bildung von häutigen Röhren geschieht, welche ein Fluidum ein-
schließen. So namentlich die Bildung des Herzens und des Bluts; die Bilduug des
Rückenmarks mit dem Hirn als ein häutiger Kanal, der sich nach oben zu einer Blase
erweitert und eine anfangs helle, später trübe und etwas consistente Flüssigkeit enthält.

Die in und aus den Schichten sich entwickelnden Röhren gestalten sich frühzeitig
zu besonderen und eigenthümlicheu Formen um, und so scheidet sich die aus dem
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