u
Grösse und 9,250 Kilogr. Gewicht, der seit 24 Stunden keine Nahrung erhallen
hatte, eine Gallenblasenfistel an. Es wurde zuerst ein Schnitt von 5 Ctm. Länge,
vom Schwertfortsatze beginnend, durch die weisse Linie bis auf das Bauchfell
gemacht, hierauf das Bauchfell in der Nähe des Schwertforlsalzes eröffnet, nach
diesem der hakenförmig gekrümmte Zeigefinger in der Bauchhöhle längs der
vordem Magenfläche bis zum Duodenum geführt, dieses aus der Bauchhöhle
hervorgezogen und so gelegt, dass der convexe Band gegen die linke Seite des
Thieres gerichtet war. Alsdann wurde der gemeinsame Gallengang, der sich
am oberen Bande des Pankreas durch den Bauchfellüberzug sogleich zu
erkennen gab, blossgelegt, isolirt und doppelt unterbunden, nämlich erstens dicht
am Darme und zweitens %" vom Darme entfernt; das zwischen beiden
Ligaluren befindliche Stück des gemeinsamen Gallengangs wurde ausgeschnitten,
und hierauf wurden die vorgezogenen Theile wieder in die Bauchhöhle
zurückgebracht. Nach diesem ersten Akte der Operation, welcher keine
besonderen Schwierigkeiten setzte, und den ich, wenn sich das Thier ruhig
verhielt, immer in wenigen Minuten vollbrachte, wurde die Gallenblase
aufgesucht, der Grund derselben mittelst einer starken Schliessungspincette
gefasst, ein slarker gewichster Faden um die gefasste, etwa 8 Mm. lange
Blasenportion gelegt, der Grund der Blase etwas hervorgezogen und eingeschnitten
und die strotzend mit Galle gefüllte Blase vollständig entleert. Der Grund der
Blase wurde nach dem Abfiuss der Galle mit einigen Heften sowohl rechts wie
links an die vordere Bauchwand befestigt, eine Canüle von 15 Mm. Länge,
2 Mm. Weile mit doppelter Bandleiste in die Blase eingeführt und die
Bauchwunde zuletzt geschlossen. Das Aufsuchen des Gallenblasengrundes ist bei
manchen Hunden sehr leicht, bei anderen aber wegen der versteckten Lage
zwischen den Leberlappen etwas schwieriger. Einige Mal sah ich die Blase
sogleich nach Eröffnung der Bauchhöhle hinter und etwas über der Spitze des
Scbwertforlsatzes; öfters aber traf ich sie etwas rechts von der weissen Linie
und zwischen den Leberlappen versteckt. Beim Vorziehen des Blasengrundes
darf man keine grosse Gewalt anwenden, weil eine solche mechanische
2*
Grösse und 9,250 Kilogr. Gewicht, der seit 24 Stunden keine Nahrung erhallen
hatte, eine Gallenblasenfistel an. Es wurde zuerst ein Schnitt von 5 Ctm. Länge,
vom Schwertfortsatze beginnend, durch die weisse Linie bis auf das Bauchfell
gemacht, hierauf das Bauchfell in der Nähe des Schwertforlsalzes eröffnet, nach
diesem der hakenförmig gekrümmte Zeigefinger in der Bauchhöhle längs der
vordem Magenfläche bis zum Duodenum geführt, dieses aus der Bauchhöhle
hervorgezogen und so gelegt, dass der convexe Band gegen die linke Seite des
Thieres gerichtet war. Alsdann wurde der gemeinsame Gallengang, der sich
am oberen Bande des Pankreas durch den Bauchfellüberzug sogleich zu
erkennen gab, blossgelegt, isolirt und doppelt unterbunden, nämlich erstens dicht
am Darme und zweitens %" vom Darme entfernt; das zwischen beiden
Ligaluren befindliche Stück des gemeinsamen Gallengangs wurde ausgeschnitten,
und hierauf wurden die vorgezogenen Theile wieder in die Bauchhöhle
zurückgebracht. Nach diesem ersten Akte der Operation, welcher keine
besonderen Schwierigkeiten setzte, und den ich, wenn sich das Thier ruhig
verhielt, immer in wenigen Minuten vollbrachte, wurde die Gallenblase
aufgesucht, der Grund derselben mittelst einer starken Schliessungspincette
gefasst, ein slarker gewichster Faden um die gefasste, etwa 8 Mm. lange
Blasenportion gelegt, der Grund der Blase etwas hervorgezogen und eingeschnitten
und die strotzend mit Galle gefüllte Blase vollständig entleert. Der Grund der
Blase wurde nach dem Abfiuss der Galle mit einigen Heften sowohl rechts wie
links an die vordere Bauchwand befestigt, eine Canüle von 15 Mm. Länge,
2 Mm. Weile mit doppelter Bandleiste in die Blase eingeführt und die
Bauchwunde zuletzt geschlossen. Das Aufsuchen des Gallenblasengrundes ist bei
manchen Hunden sehr leicht, bei anderen aber wegen der versteckten Lage
zwischen den Leberlappen etwas schwieriger. Einige Mal sah ich die Blase
sogleich nach Eröffnung der Bauchhöhle hinter und etwas über der Spitze des
Scbwertforlsatzes; öfters aber traf ich sie etwas rechts von der weissen Linie
und zwischen den Leberlappen versteckt. Beim Vorziehen des Blasengrundes
darf man keine grosse Gewalt anwenden, weil eine solche mechanische
2*