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Arnold, Friedrich
Die Physiologische Anstalt der Universität Heidelberg von 1853 bis 1858 — Heidelberg, 1858

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https://doi.org/10.11588/diglit.15146#0024

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üb'erliegenden Stellen des Randes befindet sich eine kleine Oefl'nung
zur Aufnahme und Befestigung von zwei Platten, die der äusseren
Wand der Röhre anpassen , an dem einen Ende rechtwinkelig um-
gebogen sind und am anderen Ende in einen kurzen mit einem
Schraubengang versehenen Cylinder auslaufen. Diese Platten werden
zuerst in die Fistelöflhung eingelegt, und zwar so, dass die rechtwin-
kelig umgebogenen Enden in die Magenhöhle hineingreifen. Zwischen
ihnen wird dann die Röhre eingeschoben, die cylindiischen Enden
jener werdeil durch die Oefl'nungen im Rande des äusseren Endes
der Canüle geführt und durch eine Schraubenmutter befestigt. Die
Vorrichtung hat vor dem Bardelebe?i'schen Apparate den grossen
Vorzug, dass die Lage des Apparats in der Fistel vollkommen
gesichert ist und dass sie der verschiedenen Länge des Fistelgangs
genau angepasst werden kann.-— Dasselbe gilt von der Bernard'schen
Canüle *) , welche aus zwei cylindiischen Röhren besteht, die ineinan-
der geschraubt werden können und von denen jede an dem einen
Ende eine horizontal abstehende Platte trägt, von denen die eine
in den Magen, die andere nach aussen zu liegen kommt. Im
Innern der einen Röhre befinden sich zwei vorspringende Metall-
stifte, vermittelst welcher durch einen Schlüssel die beiden Röhren
mehr oder wreniger aus- oder ineinander geschraubt werden können,
wenn man die ganze Canüle nach Bedarf länger oder kürzer machen
will.

Ich bediene mich der ganz einfachen Blondlofsehen Canüle,
weil durch die an den beiden Enden horizontal vorspringenden
Platten die Lage der Canüle in dem Fistclgang vollkommen gesichert
ist, besonders sobald die Oefl'nung der Fistel sich soweit verengt
hat, dass sie die Röhre der Canüle fest umschliesst. Diese Canüle
kann der verschiedenen Länge des Fistelkanals allerdings nicht an-
gepasst werden, wie dies bei der Canüle von Bidder und Schmidt
und der von Bernard der Fall ist; allein es hat dieser Vorzug

* Siehe Kocllikers und II, Müller's Bericht in den Verhandlungen der phy-
sikalisch-mcdicinischen Gesellschaft in Würzhurg, B. V, S. 219.
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