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Arnold, Friedrich
Die Physiologische Anstalt der Universität Heidelberg von 1853 bis 1858 — Heidelberg, 1858

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https://doi.org/10.11588/diglit.15146#0027

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Ende der in die Canüle geführten Röhre durch Schleim oder Speise-
theile verstopft werden, was man sogleich an dem verminderten
Abfluss des Chymificats bemerkt, so wird der Apparat herausge-
nommen und gereinigt, was in wenigen Minuten geschehen ist. Es
begegnete mir übrigens selten, dass ich während eines Vesuchs
die Reinigung der Röhre vornehmen musste.

2) Apparat zum Auffangen der Galle.
Taf. I, Fig. 4.

In meiner Schrift zur Physiologie der Galle beschrieb ich eine
Canüle, die ich bei einein Hund mit einer Gallenblasenfistel bleibend
in dem Fistelkanal dadurch fixirte, dass ich die Platte, mit der die
Canüle versehen war, zwischen Haut und Muskeln einheilte. Ausser
in diesem Falle habe ich noch bei einem zweiten Hunde die Ein-
heilung der Platte zwischen Haut und Muskeln erzielt. KoelUker und
H. Müller theilen in ihrem zweiten Berichte mit, dass ihnen trotz
mehrfacher Versuche bei einem Hunde mit einer Gallenblasenfistel
die Einheilung nicht gelungen sei, da die Canüle jedesmal nach
einigen Tagen wieder ausfiel, als einige Nähte durchgeschnitten
hatten.

Dass die Einheilung der Platte der von mir beschriebenen
Canüle zwischen Haut und Muskeln mit Schwierigkeiten verbunden
ist, nicht geringe Mühe verursacht und viel Ausdauer fordert, unter-
liegt keinem Zweifel. Ob ich nun gleich in beiden Fällen einen
glücklichen Erfolg hatte und die Mühe nicht scheue, die mit dem
Einheilen der Platte verbunden ist, so liess ich es mir doch ange-
legen sein, eine Methode zur Fixirung einer Canüle in dem Fistel-
kanal zu finden, bei der das Ziel sicherer, schneller und mit gerin-
gerer Mühe erreicht werden kann.

Zu diesem Behule liess ich vorerst die Canüle in der Weise
ändern, dass am inneren Ende der Röhre eine zweite Platte von
dem Umfange der ersten angebracht wurde. Diese Canüle führte
ich bei einem Hund mit einer Gallenblasenfistel in den Fistelgang
so ein, dass die innere Platte in die Höhle der Gallenblase, die

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