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Arnold, Friedrich
Die Physiologische Anstalt der Universität Heidelberg von 1853 bis 1858 — Heidelberg, 1858

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https://doi.org/10.11588/diglit.15146#0037

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Hülfe dieses Apparats zu untersuchen , verfährt man in folgender
Weise: Zuerst werden die beiden Becher mit Quecksilber gefüllt.
Dann wird eine Membran entweder für sich, wenn sie feucht ist,
oder mit einer Lederscheibe, wenn sie trocken angewendet werden
soff, zwischen die beiden Theile des metallenen Zwischenstücks
gebracht und fest eingeschraubt. Hierauf werden die beiden Eudio-
meter bis zu dem Punkte, wo der Bogen in den geraden und senk-
rechten Theil übergeht, so mit Quecksilber gefüllt, dass der Druck
auf die Membran von beiden Seiten ein gleichinässiger ist, und es
wird dafür gesorgt, dass keine Luft zwischen dem Hahnen und der
Membran, sowie in der Hahnenbohrung zurückbleibt, damit jakein
schädlicher Raum entsteht. Hat man sich dessen durch wiederholtes
Hin- und Herbewegen des Instruments vergewissert, so wird der
Hahn umgedreht und somit das Quecksilber zwischen der Membran
und dem Hahnen abgeschlossen. Nach diesem werden die beiden
Eudiometer vollständig mit Quecksilber gefüllt, mit den Daumen
geschlossen, in die Klammern des zweiarmigen Trägers des Sta-
tivs an ihrem gebogenen Theile gelegt und in das Quecksilber
der beiden Buchsbaumbecher gesenkt, während ein Assistent
den Schieber des Trägers herabgleiten lässt und bei der richtigen
Stellung der Eudiometer durch die Schraube fixirt. Das mit Queck-
silber gefüllte Instrument bleibt einige Zeit stehen, um sich zu über-
zeugen , dass Alles luftdicht schliesst. Hat man sich dessen ver-
gewissert, dann werden die beiden Eudiometer mit den Gasen,
deren Diffusion gegen einander man untersuchen will, bis zu einer
gewissen Höhe gefüllt und hierauf mittelst des Trägers so weit in
die Buchsbaumbecher versenkt , bis das Quecksilber innerhalb und
ausserhalb der Röhren in gleichem Niveau sich befindet. Ist die
Gasmenge in dem einen Eudiometer eine beträchtlichere oder ge-
geringere wie in dem anderen. so werden durch Drehung an der
Scheibe des Fusses die Druckdifferenzen ausgeglichen.

Der Apparat kann, wenn der Versuch in dieser Weise vorbe-
reitet ist, längere Zeit stehen bleiben. Will man den Versuch be-
ginnen, so wird der Hahn eröffnet. Das Quecksilber zwischen Hahn
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