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Arnold, Friedrich
Die Physiologische Anstalt der Universität Heidelberg von 1853 bis 1858 — Heidelberg, 1858

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https://doi.org/10.11588/diglit.15146#0047

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wesentlichen Einfluss auf die Flüssigkeit in dem Salzgefäss. Davon
habe ich mich durch Versuche mit gefärbten Flüssigkeiten überzeugt.

Der Apparat wird, wie es sich von selbst versteht, an einen
Ort gestellt, an dem er keiner auffallenden Erschütterung und, wenn
man den Einlluss der Temperatur kennen lernen will, einer ziem-
lich gleichmässigen Temperatur atisgesetzt ist. Nach einer gewissen
Zeit lässt man die Flüssigkeit aus den einzelnen Schichten des
Wassergefässes durch Oeffnung der Ouetschhahnen und zuletzt aus
dem Salzgefäss abfliessen, bestimmt den Procentgehalt oder das
speeifische Gewicht derselben und vergleicht sie mit einander und
mit der ursprünglichen Flüssigkeit. Man erfährt hierdurch erstens
die Menge, in der ein Stoff im Verhältniss zu seiner Concentration
und der Quantität der darüber stehenden Flüssigkeit bei einer
bestimmten Temperatur diffundirte, und zweitens die Intensität des
Dillüsionsstroms nach den Schichten der Flüssigkeit.

7) und 8) Zwei Endosmometcr.

Um den Einfluss einer Membran auf die Diffusion zu ermitteln
und somit die Bedeutung einer membranösen Scheidewand für die
Endosmose kennen zu lernen, ist es nicht blos wichtig, sondern
durchaus nothweudig, mit Apparaten zu experimentiren, die ohne
eine wesentliche Aenderung in der Construction sowohl für die
Diffusion wie für die Endosmose verwendet werden können. Die
Differenzen zwischen den Erscheinungen der Diffusion und der En-
dosmose kann man nur an einem und demselben Apparate oder an
nach denselben Principien construirten Apparaten studiren und
richtig beurtheilen.

Die beiden Diffusionsapparate. welche ich unter 5 und 6 be-
schrieben habe, lassen sich auch als Endosmometer zweckmässig
verwenden. Bei dem Diffusionsapparat I geschieht in diesem Falle
der Abschluss der beiden senkrechten mittelst eines elastischen
Schlauchs communicirenden Röhren durch eine Membran, bei dem
Diffusionsapparat II aber ist ein Regulator erforderlich, der so ein-
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