Arnold, Friedrich: Die Physiologische Anstalt der Universität Heidelberg von 1853 bis 1858 (Heidelberg, 1858)

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2) die Abnahme in der Häufigkeit der Athemzüge nach Durch-
schneidung der beiden Lungenmagennerven an einer Henne
und einem Kaninchen;

3) die Fortdauer der Athmangsbewegungen nach Entfernung der
Hemisphären des grossen Hirns, der Vierhügel und des kleinen
Hirns, sowie das Aufhören aller respiratorischen Bewegungen
nach Zerstörung des verlängerten Marks an einem Frosche;

4) die Erregung der Athmungsbewegungen durch Hautreize an
einem Frosche, dem das Hirn genommen, das verlängerte
Mark aber gelassen war;

5) die Erscheinungen und Folgen des Erstickungstods an einem
Hunde, der durch Strangulation getödtet wurde;

6} die Eröffnung und Schliessung der Stimmritze beim Athmen
an einem Frosche, sowie die Erweiterung und Verengerung
der Stimmritze beim Ein- und Ausathmen an einem Hunde;

7) die Bewegungen der Luftröhre beim Athmen an einer Henne;

8) die Art der Füllung der Lungen mit Luft bei den Fröschen
im Vergleich zu der bei Säugethieren;

9) die Messung und Bestimmung der vitalen Capacität der Lungen
beim Menschen, mit Bücksicht auf Körperhöhe, Brustumfang,
Brustbeweglichkeit, Alter, Lebensweise u. s. w. mittelst des
Spirometers;

10) die luftdichte Umschliessung der Lungen durch die Brust-
wände und die Lungensäcke, sowie die Wirkung des Brust-
kastens bei der Erweiterung desselben während der Inspiration
auf die Lungen an einem Kaninchen oder Hunde, an dem an
einer Stelle die Intercostalmuskeln entfernt und die Rippen-
pleura biosgelegt wurde;

11) das Zusammensinken der einen Lunge beim Eröffnen des einen
Lungensacks und das Einstreichen von Luft in den Sack mit
jeder Inspiration;

12) die Wirkung des Zwergfells auf die Verlängerung der Ath-
mungshöhle an einem Hunde;

13) die Wirkung der Rippenhalter und Zwischenrippenmuskeln