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Arnold, Friedrich
Die Physiologische Anstalt der Universität Heidelberg von 1853 bis 1858 — Heidelberg, 1858

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https://doi.org/10.11588/diglit.15146#0082

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28) dass die Durchschneidung der Nerven am Hinterbein eines
Frosches weder anl' den Durchmesser der Haargefässe in der
Schwimmhaut, noch auf die Art und Schnelligkeit der Blut-
bewegung durch dieselben, noch auf den Eintritt der Ent-
zündungserscheinungen in der Schwimmhaut einen Einfluss hat;

29) die Art der Blutbewegung in den Venen, die Contractilität
der Venen, der Druck, unter dem das Blut in den Venen steht,
die Wirkungen der Venenklappen, die Schnelligkeit des Blut-
laufs in den Venen wurden theils durch Versuche an Hunden,
Kaninchen und Fröschen, sowie am Caudalherz des Aals,
theils durch Demonstrationen an Präparaten erläutert.

30) der Collateralkreislauf wurde an Hunden, bei denen grössere
Arterien, wie Carotis, Cruralis, unterbunden wurden, nach-
gewiesen.

d) Ernährung und Absonderung.
Die Versuche und Demonstrationen, welche über die Ernährung
und Absonderung gegeben wurden, betrafen folgende Punkte:

1) den Einfluss des Gehirns, der Rückenmarksneryen und des
Sympathicus auf die Ernährung. Es wurde gezeigt

a) an einem Frosche, dass nach Entfernung des Hirns die Er-
nährungs- und Secretionsprocesse ungestört von statten
gehen,

b) ebenfalls an einem Frosche, dass nach der Trennung der
vorderen und hinteren Wurzeln der Rückenmarksnerven
zu dem einen Hinterbein vor dem Zutritt des Sympathicus
die Ernährung des Glieds nicht beeinträchtigt wird und ge-
brochene Knochen wieder heilen,

c) an einem Frosche und an einem Kaninchen, dass nach der
Durchschneidung der Rückenmarksnerven an dem einen Hin-
terbein nach dem Zutritt des Sympathicus die Ernährung des
Glieds leidet und gebrochene Knochen nicht wieder heilen;

2) die Vorgänge der Heilung einer Wunde per priniam et secun-
dam intentionem an einem Hunde, dem einige Nackenwunden
gesetzt wurden;
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