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Instytut Historii Sztuki <Posen> [Hrsg.]
Artium Quaestiones — 22.2011

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Rozprawy
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Dettloff, Szczęsny: Leonardo da Vinci und Veit Stoß: zwei Welten des künstlerischen Universalismus von der Wende des XV. zum XVI. Jahrhunderts
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https://doi.org/10.11588/diglit.29070#0023

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ROZPRAWY

SZCZĘSNY PETTLOFF

LEONARDO DA VINCI UND VEIT STOB,
ZWEI WELTEN DES KUNSTLERISCHEN
UNIVERSALISMUS VON DER WENDE DES XV.
ZUM XVI. JAHRHUNDERTSi

Auf den ersten Blick erscheint es ein Wagnis, die beiden Kunstler
nebeneinander zu stellen. Und doch unternehme ich dieses Wagnis aus
dem Grunde, weil man es bisher teilweise unterlassen hat, eine nahere
Untersuchung dieses sehr interessanten Problems jener Zeitspanne in
der europaischen Kunst naher zu treten. Es hiebe naturlich Eule nach
Athen tragen, wollte ich Leonardos Kunstwolien eingehender beleuch-
ten. Es sind ja uber den groben italienischen Kunstler, dem Maler, Bild-
hauer, Architekten, Erfinder und Philosophen, eine Menge von Banden
und Aufsatzen geschrieben worden, die eine Wiederholung der Ergeb-
nisse an dieser Stelle uberflussig macht. Nichts so uber Veit Stob, ob-
wohl ich in meiner demnachst erscheinenden polnischen Monographie
uber den Kunstler mehr ais 300 bibliographischer Positionen vermerken
konnte, allerdings sehr viele davon ais nur populare oder gar nur poli-
tisch gefarbte Aufsatze ohne wirklichen wissenschaftlichen Belang.
Trotz alledem durfte sogar diese Fiille Arbeiten veranlassen die Grund-
lagen der schópferischen Tatigkeit der beiden Kunstler grundlicher zu
umrissen - wenigstens was Veit Stob anbetriftt - ais es bis dahin ge-
schehen ist. Dabei darf man naturlich nicht aus den Augen lassen, dass
unsere Meister fur ihre Zeit in kultureller Beziehung ausschlaggebend

i Der vorliegende Text ist vom Verfasser vor 1960 in der deutschen Sprache ge-
schrieben worden, mit dem Absicht ihn in „Art Bulletin" zu publizieren. Er wurde von
David R. Coftin wegen seines skizzenhaften Charakters nicht angenommen. Dann hat
Dettloff die polnische Version vorbereitet, die sich nicht genau mit der deutschen Fassung
deckt. Beide sind in diesem „Artium Quaestiones" nacheinander publiziert. Alle Anmer-
kungen stammen von der Redaktion. Die deutsche Version wurde von uns zusatzlich
nachgeschaut und neuer Schreibrechte angepasst.
 
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