Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Robert, Carl [Hrsg.]; Matz, Friedrich [Hrsg.]; Andreae, Bernard [Hrsg.]; Robert, Carl [Hrsg.]
Die antiken Sarkophagreliefs (3,1): Einzelmythen: Actaeon - Hercules — Berlin, 1897

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.12014#0011
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
VORWORT

Der Wunsch, die für die Sagengeschichte wichtigen
Sarkophage, deren Zusammenstellung dem intellectuellen
Urheber unsers Unternehmens O. Jahn vor allem vor-
geschwebt hat, möglichst bald in erreichbarer Vollständig-
keit vorzulegen, hat mich veranlasst, auf die im zweiten Band
vereinigten „Mythencyklen" zunächst den dritten Band mit
den „Einzelmythen" folgen zu lassen, hingegen die Veröffent-
lichung des wesentlich für die Culturgeschichte interessanten,
schon einmal zurückgestellten ersten Bandes „Menschenleben"
vorläufig abermals zu verschieben. Der Umfang des Ma-
terials nöthigte uns, diesen dritten Band in drei Abthei-
lungen zu zerlegen, von denen ich die erste „Actaeon-
Hercules" hiemit der Oeffentlichkeit übergebe. Die alpha-
betische Anordnung, für die sich die massgebenden Faktoren
nach eingehenden Erwägungen entschieden haben, wurde
vornehmlich mit Rücksicht auf die Leichtigkeit des Nach-
schlagens gewählt; von streng wissenschaftlichem Standpunkt
wird sich allerdings mancherlei gegen sie einwenden lassen.
Die Register werden am Ende der dritten Abtheilung ge-
geben werden.

Einige Stellen in einem populären Vortrag, den Carl
Curtius in Lübeck aus Anlass des Erscheinens des zweiten
Bandes zum Gedächtniss an Friedrich Matz gehalten hat,
legen mir die Verpflichtung auf, hier nochmals ausdrücklich
zu erklären, dass sowohl für die Disposition des gesammten
Werkes als für den Text in seinem ganzen Umfang ich
allein die Verantwortung trage. Die grossen Verdienste,
die sich Fr. Matz durch die Organisation des Unterneh-
mens sowie durch Vorarbeiten für einzelne Theile erworben
hat, habe ich in dem Vorwort zum zweiten Bande so prä-
cisirt, dass mir jedes Missverständniss ausgeschlossen schien.

Dem Unternehmen sind seine alten Gönner und Freunde
treu geblieben; mit warmer Dankbarkeit nenne ich vor

allem Wolfgang Helbig und Otto Kern. Auch bei den
Besitzern der veröffentlichten Monumente habe ich, ab-
gesehen von Herrn John Elliott in Florenz, dasselbe
freundliche Entgegenkommen gefunden, wie früher, und
manche einst verschlossene Thür hat sich mir jetzt geöffnet.
Als Hilfsarbeiter haben mich bei diesem Band unterstützt
Ernst Hoffmann, Georg Braun, Georg Haupt und Max
Böttger; beim Lesen der Correcturen lieh mir zeitweilig
auch Wilhelm Crönert in liebenswürdiger Weise seine
Hilfe. Die Umzeichnungen für den Lichtdruck sind
von dem Lector an der Universität Halle, Herrn Maler
H. Schenck, ausgeführt worden.

Einen erfreulichen Zuwachs hat das Material der alten
Handzeichnungen erhalten. Indem ich im allgemeinen auf
die in hohem Grade verdienstliche Zusammenstellung von
Ad. Michaelis im Jahrbuch des Kaiserlich deutschen Archäo-
logischen Instituts V 1891 S. 125 ff. S. 218 ff. VI 1892 S. 82 ff.
verweise, vervollständige ich mein im II. Band S. XI ge-
gebenes Verzeichniss nur so weit, als die Zeichnungen für
den vorliegenden Band in Betracht kommen, wobei ich
in der Numerirung einfach fortfahre:

7) Skizzenbuch des Marten van Heemskerck (in Rom
i532—153^>) hn Berliner Kupferstichcabinet; s.
Michaelis a. a. O. V 1891 S. 126.

8) Skizzenbuch des Pierre Jacques de Reims (in Rom
1572—1577) in Paris, im Besitz von Destailleur, s.
Geffroy Melanges d?archeologie et cfhistoire X 1890
p. 150 ff.

9) Skizzenbuch in der Bibliothek von Trinity College
in Cambridge (um 1583); s. Michaelis a. a. O VI
1892 S. 92 ff.

10) Achtzehn Bände mit Antikenzeichnungen in Eton
College, im Anfang des XVIII. Jahrhunderts für
 
Annotationen