Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Urk. Barth 266
[Heidelberg?], 1660 März 6
Der Heidelberger Bürger und Drechsler (?, Träher) Christoph Ludwig und seine Ehefrau Katharina beurkunden, dass sie von den Almoseninspektoren (Johann [Christoph] Werle, Wenz Heuser, Hans Adam Schöffer [?], Hieronymus Hettenbach, Rudolf Arnold, Pleickard Bub[en] und Hans Georg Gabel) 60 Gulden erhalten haben. Dafür müssen sie jährlich am Fastnachtstag 3 Gulden Zinsen zahlen; die Summe wird erstmals 1661 fällig. Als Sicherheit setzen sie ½ Morgen Weinberg in der Kleinen Mühlgasse ein, gelegen zwischen den Anwesen von Christoph Überle und Christoph Würth, anstoßend an die Allmendgasse und die genannte Mühlgasse. Sollten die Eheleute oder ihre Erben den Zins schuldig bleiben, so treten die Darlehensgeber in ihre Rechte ein und dürfen den Weinberg nutzen, bis der fehlende Betrag ausgeglichen ist. Zahlen aber die Eheleute oder deren Erben den geliehenen Betrag zusammen mit dem (eventuell noch ausstehenden) Jahreszins zurück, so erhalten sie den verpfändeten Weinberg wieder, die Urkunde verliert mit ihren Bestimmungen ihre Gültigkeit, und alle Forderungen seitens der Darlehensgeber sind damit erledigt. Ankündigung des Stadtsiegels, das auf Bitten der beiden Parteien von den Bürgermeistern Julius Koppert und Johann Dinast angehängt worden ist, ohne dass daraus Forderungen an die Stadt abgeleitet werden können.
Sprache: Deutsch
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https://doi.org/10.11588/diglit.6412
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URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-64124
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