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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0065

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HER GOELL

Giselbreht nu heis den sumber rueren
Der don durh die hüte
Seht der machet klafente heizen ( nönt diß lüte
Du solt den tanz al durh das gedrenge fueren sich sam-
Du solt vverreji übriges kelzen
Swer durh zuht niht tanzen welle noh durh gersselliche
Der enmache enhein geschelle
Hie vvirt lieht ein strus gevelle
Des dekeiner kume vvirdet riche
Do huob sich der tanz von dem rusfe
Der ton durh die hüte
Schal rede als es alles brunne
Hohe sprunge geile bagge knusfe Vil ftarke gesründss
Fron Elsen schatten baren vor der sunnen
Kingevviffel fron Gesun bi der sluchen fuorte
Hoher sprünge sunder duhte
Das im nie en hein loch gestruchte
Euor der vveibel das er sich niene ruortc
Wot gezieret stat du gruene heide
Das loub über eggen
Küset man bi den tolden vvunneklsche
Ja tuont uns die dcerpel vil zeleide
Gevvinnent si heggen
Hure under'einander vil geliche
Der ich ü viere nennen vvil
Die sint vil ünbescheidert
Einer heisset iWadelger der rreit einen kolben gros
Der vvil uns rcigen bi der linden leiden
Welt ir von den zvvein beeren
Die dnnkent sich so spehe
So si du svvert gefpannent umbe die siten
Das ist Engelbölt und fin gefellen Stceren (hohen liten
Die trettent also wehe und gent dort hübesche her von
Der vierde heiffet Adelbolt mit ßnem hübcl huote
Der ist den zvvein niht zeholt
Si habent es vvol üfflb in verfcholt
Erfnellet er sü es kitniet in niht ze gnote
"Wis vvlllekomen nahtegal srowe ( morgen
Din ton der ist riche maniger fueffen ftimmen an dem
Du zierest rchte vvol die gruenen ouvve
Das du so willekliche fingeft und truren haft verborgen
Da von folt du' des meien pssegen
Des froeit sich min gemuete
Des han ich mich gar bewegen
Die kalten rifen fint gelegen
Du heide stet in vvunneklicher bluete
leb vvil üch fagen mine fchumpsentöre
Von einem dolen fyehen

Der hat michgpiner liebe gar beroubet
So krusen lok gesach ich vert noch hure
Den selben krispel wehen •
Den wir bekennent bi des icevven houbet
Derft vvol anderhalb sranzoys Stovern under wibea
Sin purse machet in puneize
Sin gumpan ist ein zampuneis
Wie künde uns von den toiren iht beliben
Er hat gewunden krufe valwe leeke valvve leeke
An dem ende widerftürzet
Das machet im die hübe mit den snueren
Wolgevalten sosterindem rokevil ebene geschürzet
Nieman sol in ungetvvagen rueren
Er ist so hei o vvurra vvei
Wer künde im geliehen.
Lieber min her portenfehei
lr sint ein suesfer knappe offei
Stet in dem ringe und lat dar naher ftnehea
Hat ich under vviben Wal >
So neme ich die guote zeiner srovven
Der ich mich doch niemer vvil verzihen
Vert si mit mir gegen rüwental
Guoter dinge mag si mangel fchovven
Oben niden ab nnz uf der* rihen
Da ist es leider alles blos
Si mag vvol fin armer lüte hüsgenöS
Wie vvol ich belibe
Kumt mir troft von einem fchonen vvibe
Nie versundc noh verrsleis,
Fridebolt fin fcharpfes ort
Er vergas nie fvvertes in der (cheidc
Svven sin langes fahs verfneit
Der gefprach nie ach noch wort
Otte das mag dir wol komen zeleide
Sich hebt ringen ftruchel ftos
Slah das fvvert uf herten ftahel dike
Und dirreiund des genos
Sere verdrüsset mich ir warfen blike
£ das ich under otich bas verbike
der tanhuser;
Uns kumt ein wunneklichü zit
Des freeit fich alles das dir ift
Du manigem hohgemuete git
So vvol dir meie das du bift
So rehte wunnekliche komen
Pas ift mines herzen fpil
 
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