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Vierter Abschnitt.

Die Entdeckung der Welt und des Menschen.

Abschrntt. zahllosen Schranken, die anderwärts den Fort-

schritt hemmten, individuell hoch entwickelt und durch das
Alterthum geschult, wendet sich der italienische Geist auf
die Entdeckung der äußern Welt und wagt-sich an deren
Darstellung in Wort und Form. Wie die Kunst dieft
Aufgabe löste, wird anderswo erzählt werden.

Reisen der Jta- Ueber die Reisen der Jtaliener nach fernen Weltge-

^bner. genden ist uns hier nur eine allgemeine Bemerkung ge-
stattet. Die Kreuzzüge hatten allen Europäern die Ferne
geöffnet und überall den abenteuernden Wandertrieb ge-
weckt. Es wird immer schwer sein, den Punct anzugeben,
wo derselbe sich mit dem Wissensdrang verbindet oder vol-
lends dessen Diener wird z am frühsten und vollständigsten
aber ist dieß bei den Jtalienern geschehen. Schon an den
Kreuzzügen selbst hatten sie sich in einem andern Sinne
betheiligt als die übrigen, weil sie bereits Flotten und
Handelsinteressen im Orient besaßen; von jeher hatte das
Mittelmeer seine Anwohner anders erzogen als das Binnen-
land die seinigen, und Abenteurer im nordischen Sinne
konnten die Jtaliener nach ihrer Naturanlage überhaupt
nie sein. Als sie nun in allen östlichen Häfen des Mittel-
meeres heimisch geworden waren, geschah es leicht, daß sich
die Unternehmendsten dem grandiosen mohammedanischen
Wanderleben, welches dort ausmündete, anschlossen; eine
 
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