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Wiegand, Theodor
Programm zum Winckelmannsfeste der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin (Band 73): Bronzefigur einer Spinnerin im Antiquarium der Koeniglichen Museen — Berlin, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.2166#0023
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ARCHÄOLOGISCHE GESELLSCHAFT ZU BEELIN.

JAHBE8BBBICHT FÜB 1913.

Das 72. Winckelmanns-Fest unserer Gesellschaft wurde am Montag den 9. Dezember
1912 in hergebrachter Weise durch eine auch von zahlreichen Gästen besuchte Fest-
sitzung im großen Saale des Arehitektenhauses geleiert. Es sprachen Herr Kern aus
Halle a. S. (als Gast) über „Alexandrinische Gesetze und Verordnungen nach neuen
Papyrusfunden" und Herr Wiegand über „Der Kopf des Olympischen Zeus". Die an-
schließende Festtafel zählte 101 Teilnehmer: während der Tafel traf ein Begrüßungs-
Telegramm aus Stendal, der Geburtsstadt Winckelmanns, ein, das freudig begrüßt und
telegraphisch erwidert wurde.

Auch die monatlichen Sitzungen am ersten Dienstag eines jeden Monats fanden
nach wie vor im Architektenhause (Saal B) statt, und zwar am 7. Januar, 4. Februar,
4. März, 1. April, 6. Mai, 3. Juni, 1. Juli und 4. November d. J. Von Gästen und
auswärtigen Gelehrten kamen die Herren Weege (Halle a. S.) und Krischen in ihnen
zum Worte.

Zur Verteilung an die Mitglieder und Freunde der Gesellschaft gelangten: das
zum vorjährigen Winckelmanns-Feste ausgegebene 72. Winckelmanns-Programm —
„Lenäenvasen" von August Frickenhaus — und (im Oktober d. J.) Nr. 35 der Sitzungs-
berichte (Januar bis Dezember 1910).

Durch den Tod wurden der Gesellschaft im Laufe des Berichtsjahres 3 Mitglieder
entrissen. Am 21. Januar starb unmittelbar nach Vollendung seines 71. Lebensjahres
Admiral Exz. Friedrich v. Hollmann (Mitglied seit 1909), am 26. Januar im 62.
Lebensjahre Landgerichtsrat a. D. Wilhelm Lautherius (Mitglied seit 1903) und
am 18. Juni im 67. Lebensjahre Oberlehrer Prof. Dr. S. Herrlich, der seit November
1888, fast genau 25 Jahre, der Gesellschaft angehört hat. Eine besonders große Zahl
von Mitgliedern, größer als in irgendeinem der Vorjahre, erklärte, meist wegen Ver-
zuges nach außerhalb, ihren Austritt. Es waren dies folgende 11 Herren: General-
konsul a.D. Dr. phil. Paul Schroeder (nach Jena übergesiedelt). Geheimrat Prof.
Dr. Er man, Oberlehrer Prof. E. Schneider (jetzt Direktor einer höheren Mädchen-
schule in Hannover), Prof. Dr. K o s s i n n a, Regierungsbaumeister Dr. phil. Kohl (nach
Königsberg i. Pr. versetzt), Privatdozent Dr. Frickenhaus (seit April außerordent-
licher Professor der Archäologie in Straßburg), Oberlehrer Prof. Dr. Boesch (jetzt
Gymnasialdirektor in Landsberg a. W.), Hauptmann beim Großen Generalstabe Lyncker
 
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