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Fish, Arthur: Architekt C. R. Ashbee, London
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9554#0221
Arthur Fish: C. R. Ashbee-London.
ARCHITEKT C. K. ASHBEE—LONDON.
Ein Atelier auf dem Lande.
werden — viele seiner eigenen Entwürfe
werden von den Arbeitern ausgeführt. Seine
Vielseitigkeit ist außerordentlich. Möbel,
Schmuck, Eisen- und Silberarbeiten, alles
behandelt er in einer in hohem Grade per-
sönlichen Weise. Einfachheit ist die Grund-
note all seiner Entwürfe — eine Einfachheit,
die manchmal — wie bei den Möbeln —
an Strenge grenzt.
Trotz alledem ist er — zuerst und vor
allem — Architekt; und ein origineller Ar-
chitekt, unabhängig von der Tradition, (soweit
sie nicht gut und wahr ist) und frei von
Exzentrizität. Seine Restaurierungen der
Gebäude in Campden sind ebenso sym-
pathisch als die Arbeiten, die er an den
schönen Chelsea -1 läusern in Cheyne-Row
ausgeführt hat. Er ist jetzt mit der Erbauung
eines vollständigen Dorfes mit 40 Häusern
in Chesline betraut, was ihm reiche Gelegen-
heit bietet, zu zeigen, was bei neuzugrün-
denden Gemeinden auf dem Lande zu tun
ist. Er glaubt an die Pflicht des Architekten,
sich von der ordentlichen Ausführung jeder
Einzelheit zu überzeugen; daß es Sache des
Architekten ist, von allem Kenntnis zu haben,
was seinen Beruf berührt, und es ist dieses
Wissen und Können, das ihn befähigt, in
allen Arbeiten, mit denen er zu tun hat, eine
so hohe Stufe des Kunsthandwerks zu be-
haupten. Seine Ideen über die Pflichten des
Architekten und anderes hat er in einem
kleinen, aber äußerst interessanten Buche
niedergelegt, das eben in Vorbereitung ist.
Ashbee hatte lange den Wunsch gehegt,
mit der Vereinigung in Essex -House eine
eigne Druckerei zu verbinden, aber erst nach
dem Tode von William Morris verwirklichte
er ihn. Er zeichnete seine eigne Schrift
und die Erzeugnisse der Essex-House-
Druckerei sind der Ideele ihres Gründers
würdig. Unter den schönen Werken, die
sie herausgebracht hat, ist eine Ausgabe von
Heines Gedichten, von der, merkwürdig
genug, kein einziges Exemplar in Deutsch-
land bestellt wurde. — arthur fish.
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ARCHITEKT C. K. ASHBEE—LONDON.
Ein Atelier auf dem Lande.
werden — viele seiner eigenen Entwürfe
werden von den Arbeitern ausgeführt. Seine
Vielseitigkeit ist außerordentlich. Möbel,
Schmuck, Eisen- und Silberarbeiten, alles
behandelt er in einer in hohem Grade per-
sönlichen Weise. Einfachheit ist die Grund-
note all seiner Entwürfe — eine Einfachheit,
die manchmal — wie bei den Möbeln —
an Strenge grenzt.
Trotz alledem ist er — zuerst und vor
allem — Architekt; und ein origineller Ar-
chitekt, unabhängig von der Tradition, (soweit
sie nicht gut und wahr ist) und frei von
Exzentrizität. Seine Restaurierungen der
Gebäude in Campden sind ebenso sym-
pathisch als die Arbeiten, die er an den
schönen Chelsea -1 läusern in Cheyne-Row
ausgeführt hat. Er ist jetzt mit der Erbauung
eines vollständigen Dorfes mit 40 Häusern
in Chesline betraut, was ihm reiche Gelegen-
heit bietet, zu zeigen, was bei neuzugrün-
denden Gemeinden auf dem Lande zu tun
ist. Er glaubt an die Pflicht des Architekten,
sich von der ordentlichen Ausführung jeder
Einzelheit zu überzeugen; daß es Sache des
Architekten ist, von allem Kenntnis zu haben,
was seinen Beruf berührt, und es ist dieses
Wissen und Können, das ihn befähigt, in
allen Arbeiten, mit denen er zu tun hat, eine
so hohe Stufe des Kunsthandwerks zu be-
haupten. Seine Ideen über die Pflichten des
Architekten und anderes hat er in einem
kleinen, aber äußerst interessanten Buche
niedergelegt, das eben in Vorbereitung ist.
Ashbee hatte lange den Wunsch gehegt,
mit der Vereinigung in Essex -House eine
eigne Druckerei zu verbinden, aber erst nach
dem Tode von William Morris verwirklichte
er ihn. Er zeichnete seine eigne Schrift
und die Erzeugnisse der Essex-House-
Druckerei sind der Ideele ihres Gründers
würdig. Unter den schönen Werken, die
sie herausgebracht hat, ist eine Ausgabe von
Heines Gedichten, von der, merkwürdig
genug, kein einziges Exemplar in Deutsch-
land bestellt wurde. — arthur fish.
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