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Greneck, Adam Joseph; Greneck, Franz Joseph [Bearb.]
Theatrum Jurisdictionis Austriacae, oder Neu-eröfneter Schau-Platz Oesterreichischer Gerichtbarkeit: Darinnen zu ersehen Die Gerechtsamkeiten, Welche in den Erz-Hertzogthum Oesterreich unter der Enns allen Ständen ... zustehen, [...] — Wien, 1752

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https://doi.org/10.11588/diglit.4337#0305
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VonZb^iftmi^btun tXntmbancnwbVettaüffiinQ bereu Käufern. 299

get,btc ©rünbc veraboben laffet; bieftmbe&ftfnlagen unb#enfäaftlicpe Sor*
fcerungen fcpulbig »erblctbct/ bie auf bem Spam ober©rmib;@tutf paftenbe
©cpulben, unb gemalte 2Boprungen anwaepfen laffet•, auep enblidjeu öen
fcpulbtgen ©eporfam berßercfchaft partndcttgerunb bal$|Mrigcr2Brife cnU
jaget, unb unter ber ©emeinbe einen ©tenfer, unt> ©töprer beS Snebcnö ,
wte auch 33erberber bereu Untcrtpanen abgiebtf, fo fepnb boep in Sfofepung
t»icfcö £e$teren ein unb anbete entgegen, unb vermepnen , bafj wann ein
Untertpan ferne übrige ©aben baar entrichtet , unb anfonjten mit anberen
©cpulben niept behaftet/ er aus legt angeführter Urfacp nicht möge abge*
giftet werben, allein ber Ungrunb biefer Nennung ergiebet ftch $u ©enü*
gen j wann man erweget, t>a$ rin©tcnfer mehr Unpepl verurfaepe, als mann
er noefj- einmal fo viel ber #er*fcbaft in SluSjtanb verbliebe, unb bin ich ge*
ftcherter #ofnung, t>a$ tm popsrerülic&ter bepSöemeig berlep (trafbarenSU
genfehaften wann fie veraltet /unb feine Sßcfferung mehr vermutpen lajfet, berlep.
2lbjtiftung mit ftinm ganjen ©ewalt »urbt unterftü^en. ©olcpcS nun ber
£>rbnung naep ju bewürfen, wäre ein bergleicpenUntertpan un\> ©eißl ber
«Öenfcpaft für bte (Eanjlewmtt 3«Ji^wngbrö SKicpterS wtbjwcper ©efcpwor*
neu j$um öfteren $u citiren, tpme fein Unfug nacpbrütfltcp lüu\\Uvfaa,tn,mb
hierauf, fofern er ftch nicht betrete, inSöepfepn biefer crwepnten 9>erfopiieu
anfdnaltcp mit ©elb<@traf, unb wann biefeS$rucptJoS ablteflfe, mtt£eibS*
©trafju belegen, ©ölte bkftä alles ntept »erfangen, wetg icp nicht, warn*
men niept gleich mit ber 2(bftiftunoffür$ugepeit wäre, wobep aber pauptfdcp*
liepen ju beobachten, bafj alle vorgenommene ©ttrungen unb befchepene 93or*
leprungen mit Benennung bcö XagS bep bcr(San$lep fkijjig follen prothocolli-
rct/.tmo beutlicb angemevf et werben, wer piebep gegenwartig gewefen, unb m$
fcep einer jeben Citation abgehanblet worben, um ftch. hterburch bejto leichter
$u rechtfertigen, unb bie Incorrigibilitast unb niept erfolgte Söejferung bem
phereu Siebter in erforberenben Sali bar$uftellen.

$. XXX.

5Bdre aber niept aus Mangel ber33cffernng, jcnbtm aus anberen ob>
angeführten Urfacben jurSibftiftung ex Officio ju febreiten, wollen ebenfalls
einige behaupten, eS muffe bem Untertpan $ttvor emefechs wochige unbbret;*
tdgige Srijt ju felbjttger 23ertauffung unb (Stellung eineö anberen tauglichen
UntertpanS feines ligenb^unb faprcnben?3erm6gene, cingeraumet er audp
vorläufig »on feinen ©cpulbnetn angegangen werben. 2tu*emc, unb
wie icp ermepnter maffen mit mepreren bargejeiget, auf m$ %Sti*
fe vorliegen fepe, bamit tin Untertpan in aufrechten ©tanbe erpalten
Werben fonne, unb wie felbcr songeit jurgeit ju befferet SSBtrtpfcpaft ju er^
mapnen, unb anjupalten fepe; fo fünbe icp für poepft nad)tpeilig ,i»a$,ti><mn
«in £en naep gemaepten Uberfcijlag beren von feinen Untertan aufgenommen
nen ©cpulben unb übrigen Serberungen über bie bereits epepin fepon gütiglicf^
ergangene Ermahnungen unb fürgenommene Sequeftration augen(cf)etnlicb er*
feoete, t>a^ er auf ben $auö nicht mel)r wirtpfd;aften, unb NB. bte ©cpulben
»on feiner (grtragnu§ absoffen fonne,ipme einen noep längeren 8rift$u ertpeilen,
anerwogen unb im Salier auep von einen anberen i>a$ ©elb Sarlc^em??Wci^
entlepnte, fo würbe boepber nemlicpe SSerf auf fiep infur^rgeit anwieberumen
ereignen müflca / inbeme er bep foleper Söefcpaffenpeit ntemalen in ©taube
fcie@$ulbtn von ber €rtrasnu^ feines j^aufeö unb ©runbs?©tucts ju
 
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