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tAYKHI\%

i. Abschnitt.

Die

Baukunst

der Griechen.

Von

Josef Durm.

Jjetrachten wir die auf dem Gebiete der Architektur uns überkommenen i.

Meifterwerke hellenifcher Kunft, so begegnen wir an denfelben vorwiegend zwei, m^m&
in der Blüthezeit fcharf getrennten Bauweifen, die wir mit dem Namen der dorifchen Aligemeines.
und jonifchen bezeichnen.

Es find in diefen ägyptifche und innerafiatifche Bautraditionen erhalten1).

Die Formen kamen bis auf einen gewiffen Grad fertig nach Hellas, erfuhren
aber hier diejenige Umwandlung, welche fich als der höchfte Grad künftlerifcher
Vollkommenheit in der Formgebung für alle Zeiten dokumentirte, »fo tragen fie
den Charakter einer organifchen Nothwendigkeit, der fie zu Muftern erhebt, nur
nicht in dem todten Sinne, als ob fie keiner Fort- und Umbildung fähig wären«.

') Das Manufcript für diefen Abfchnitt befand fich bis zum 7. Kapitel (einfchl.) bereits druckfertig in den Händen der
Redaction, als Äuer's Auffätze über den »Zufammenhang ägyptifcher und dorifcher Baukunft« in der Zeitfchrift für bildende
Kunft (1880, Heft 10 u. n) erfchienen.
 
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