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Ebers, Georg [Hrsg.]
Papyros Ebers: Das Hermetische Buch über die Arzneimittel der alten Ägypter in hieratischer Schrift (Band 1): Einleitung und Text — Leipzig, 1875

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https://doi.org/10.11588/diglit.3#0030
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INHALT DES PAPYROS.

Vorbemerkung.

Getreu meinem \ orsntze ni« hts halb \ ers......l• m - zu gc

ben, beschränke ich mich auf die (Übersetzung der Inhalts-
angaben sämmtlii her in unserem Codex vorkommenden Ab-
schnitte. Die Kamen der Medicamente finden sich im Glos-
sai Will ni.iii wissen, gegen welche Krankheiten gewisse
Milli 1 nngewaudi worden sind, so schlägt 111:111 das Glossar
auf, findet t'afel und Zeile ihres Vorkommens und in dem
¡u!i.ili«wi/['ii IniisM• ili'ii Namen dei Krankheit, welche an der

betreffenden Stelle behandelt wird. Die reherset/unn .....ι

grossen Zahl ron Namen dia Medicamente tun— späteren I n-
tersuch ungen vorbehalten bleiben, Es wird zu beachten sein,
welchem Reiche der Natur sie angehören, ob sie geschnitten,
eingeweicht, geknetet, gemahlen, geriehen, zerstossen, ge-
kocht oder verbrannt werden, ob sie hart oder flüssig, in
Wagsei loslich odei nicht, stinkend oder wohlriechend sind
Auch dann wird bei vielen, wo das koptische Lexicon seine
Dienste versagt, keine sichere Bestimmung erreicht werden
können. Hier und da wird der erhaltene Wortschatz der
semitischen Nachbarvölker des Nilthals erwünschte Hülfe lei-
hen wird sich in den niedicinischeu Schriften dei Griechen
¡nul \ι;ιΐιπ Brauchbares finden, Durch das Glossar wird die
Vrbeil dessen, der sich an die l'aklärung der Namen der
Medicamente macht, wesentlich erleichtert werden. Gegen-
über den Krankheiten gib das gleiche, und das folgende
]iihalfs\er/eicliniss wird leinen, wie die Bedeutung manchei
m keinem Wörterbuche verzeichneten Vocabel endlich doch
mit lliillr• der genauen liei ¡a k-n litiguen jedes von den ein-
zelnen Lenirli uu-gfs;igteii linslalules mil /icuilli her Su lier

heil klai gelegt werden koi.....■ Welcher Eachgenosse auch

bei solchen Gruppen, deren I ehersei/uug ihm nielli zusagt,
eine NircliunfciMu Im 11 in .ιη/ιι-ΐι lini gedenkt. wird. h te ¡ila ι•-.
gethan Indie, erwögen müssen, ob die Krankheiten, um
weh lie es sich bandelt, schmerzen, drücken, reissen, stechen,
prickeln oder jucken. Es wird ¡hm die Prüfung obliegen,
nil it r- mit \ erhäittnigen . Lnt/üudungen oder Seliwären.
Geschwülsten, Zehrung oder Eäulniss zu thun hat, welche
Körpertheile von dem Leiden ergriffen werden, ob Eiter,
Blutungen, Brand, Fieber odei Erostein mil der Krankheit,
um die es sich handelt, in Zusammenhang gebracht wird, und
dabei nicht vergessen dürfen nachzuschlagen. oli dei W/1

äusserliche oder innejlich zu nel......nde Mittel, Tränke, I m-

schläge odei Bähungen verordnet. Das gleiche gilt von dei
Bestimmung derjenigen Körpertheile, deren Namen bishei un
bekannt geblieben. Die einzige rii htige Methode der ich
aneli gefolgt bin, scheint die zu sein, durch genaues Studinm
il> 1 Verbindungen, in denen das fragliche Wort vorkommt,
die liegiirlskalegnrir . /11 der es gehört, enger und enger und
immer enger /n begrenzen, bis endlich nur noch Kanin bleibt
für emeu Begriff, und die.ei kann kein anderer sein wie der
gesuchte, — lieber die Gewichte und Masse ist S. Is- das
Nulluni• gesagt wurden. Bei der keineswegs regelmässigen
Verwendung •'<•-■ Rubrum war es hier und da nicht ganz
leicht die Stellen heraus/u tinden. liei denen eine neue Peber-
schrift anheht [eh bin nicht genöthigl gewesen, auch nur

eine einzige unüliersetzt zu lassen, und gehe dii inhaltsangabi
/um Gebrauche und zur Bequemlichkeit dei Fachgenossen in
Übersichtliche! Folge und ohne Commentar, für den die Zeit
noch nicht gekommen ist. in einigen -labren hoffe ich
auch einen solchen vorlegen zu können Solche Krankheiten,
für die ich keine sichere Bestimmung linden konnte, gebe
ieli mit einem Prage/cichen versehen nder mit direni ägypti

■1 In η Namen.

Ein jeder I......tische Papyroa hat seine handschriftlichen

Besonderheiten und es bedarf bei den meisten eine- einge-
henden Studiums, um für jedes vorkommende Zeit hen das hie-
roglyphische ^equivalent zu finden*}. Ich glaube den Fach-
genossen, welche sich mit dem Studium des wichtigen Docu-
mentes, das ¡eh ihnen zur Mitarbeit darreiche, beschäftigen
wollen, einen Dienst zu leisten, indem ich ihnen die vollstän-
dige l Inschrift der auf Tafel 1 und 2 gegebenen Einleitung
und der eisten Recepte in Hieroglyphen vorlege.

Mich seihst enthebe ich damit der Nothwendigkeit, lui

den unten folgenden 1 ebersei/ungen die betreffenden Ali-
schnitte des Textes in Hieroglyphen za reprodneiren (Jebei
fragliche Zeichen ertheilt das Glossar Auskunft, ebenso über die
Methode der I mschrift. Hier nur soviel, dass ich eie nu hi
oline main hei lei Sehw iei igkeileii und naeh mancherlei Compio

missen von beiden Seiten mit dem Verfasser des (¡loss.n- ......

binirt halie. Sie hält sich genau an die auf dem Orientali-

stencongress zu London im September 1874 auch ι.....ί unserei

Mitwirkung zu Stande gekommene 'l'ianssi ι iptionsweise. fülui
aber Punkte und Accente ein, die da, wo die lateinische I m

schrift \oli dein l lierngU |>helite\tc begleitet Wird, kiiilin in'ilblg

erscheinen, dort aber, wo dieser letztere, wie in unserem
(¿lussar au den meisten Stellen fortbleiben um—, schwer ent-
behrt werden können. Die Zeichen des Lepsius'schcti Stnn-
dartalphabets sind für die Wiedergabe der Sprache berech-
net bier aber kommt es darauf an, die Schrift mil philo-

logis, hei (lenauigkeil zu rcpl'oilui Iren. Mit Hülle Muserei

Mcihode lässi sieb unii sofort erkennen, wo ein Silbenzeichen
von dem Schreiber gebraucht, wo eine Uikm/ung muí ihm
beliebt worden ist eii. Wir halten uns also un die londoner
Transscriptionsmethode, führen ein e ein. wo ein Vocal ein-
/us, halten ist, bezeichnen die Silbenzeichen durch den Accen-
tue acutus auf dem \.....1 '±--, inen . geben das a und

η einer Silbe durch u und li. das a einer Silbe durch η unii
ι!.ι- .ι chu ι Silbe durch a wieder, ersetzen den durch den
Strich bezeichneten Vocal durch è f rè . deuten ibkür
ziingcu dun h den Accentus gru\ is ober dem Hauptvocal au
^ ' la's . führen für das Pronomen suffixum der ersten Per-
son Β ein und für die PI nia [striche, die wir tins mil Li Γιι,ι

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