wie lieb sollt' st Du mir sein!
297
Und stieg in der Äemnate
Sie in ihr Bett hinein.
So tönt es aus der Ferne:
„Wie lieb sollt'st Du mir sein!"
Rozian.
Doch eh' die Honigwochen
Zur Hälfte noch herum,
So warf er von der Zinne
Die treue Mandoline
Und war auf ewig stumm.
Der Mensch hat Augenblicke,
Wo gerne er allein!
Umsonst — durch jede Lücke:
„Wie lieb sollt'st Du mir sein!"
Da hat sie ihn genommen
Den Veit von Zalkenfkein.
Run kann er ihr beweisen.
Wie lieb sie ihm sollt' sein;
Zs gibt Menschen, auf deren Gesicht geschrieben steht, daß sie
edel und gut sind. Andern sieht inan an, daß sie es gerne darauf
schreiben möchten. ___ x Ä
Mechnung du dem Schlaf nur trage,
Nicht verkümm're seine Rechte!
Deiner kurzen Erdentage
Schuld sind oft — die langen Nächte.
_ <6. w.
ist kein kleines Unrecht, Aas wirkliche Genie ist nie
einem Großen gegenüber Recht | modern, weil es seiner Zeit
zu haben. „_X. «. w. } voraus ist._©. w.
Die Gemeinheit sucht bei guten Thaten nach schlechten, der !
Edelmuth bei schlechten Thaten nach guten Beweggründen. «. w.
-Deopfert wird der ineisten Menschen Zeit
Ans dem Altartisch der Geschwätzigkeit.
«. w.
Deckst zu behalten ist schwerer, 1 „Man sagt" ist meist der Be-
ats Recht zil haben. «. w. ginn einer Verleumdung.
__ _ ' Lp.
Acn Selbstsüchtigen erkennt man viel eher an dem, was er
gibt, als was er nimmt. jn. q.
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Und stieg in der Äemnate
Sie in ihr Bett hinein.
So tönt es aus der Ferne:
„Wie lieb sollt'st Du mir sein!"
Rozian.
Doch eh' die Honigwochen
Zur Hälfte noch herum,
So warf er von der Zinne
Die treue Mandoline
Und war auf ewig stumm.
Der Mensch hat Augenblicke,
Wo gerne er allein!
Umsonst — durch jede Lücke:
„Wie lieb sollt'st Du mir sein!"
Da hat sie ihn genommen
Den Veit von Zalkenfkein.
Run kann er ihr beweisen.
Wie lieb sie ihm sollt' sein;
Zs gibt Menschen, auf deren Gesicht geschrieben steht, daß sie
edel und gut sind. Andern sieht inan an, daß sie es gerne darauf
schreiben möchten. ___ x Ä
Mechnung du dem Schlaf nur trage,
Nicht verkümm're seine Rechte!
Deiner kurzen Erdentage
Schuld sind oft — die langen Nächte.
_ <6. w.
ist kein kleines Unrecht, Aas wirkliche Genie ist nie
einem Großen gegenüber Recht | modern, weil es seiner Zeit
zu haben. „_X. «. w. } voraus ist._©. w.
Die Gemeinheit sucht bei guten Thaten nach schlechten, der !
Edelmuth bei schlechten Thaten nach guten Beweggründen. «. w.
-Deopfert wird der ineisten Menschen Zeit
Ans dem Altartisch der Geschwätzigkeit.
«. w.
Deckst zu behalten ist schwerer, 1 „Man sagt" ist meist der Be-
ats Recht zil haben. «. w. ginn einer Verleumdung.
__ _ ' Lp.
Acn Selbstsüchtigen erkennt man viel eher an dem, was er
gibt, als was er nimmt. jn. q.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Wie lieb sollt'st Du mir sein!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1899 - 1899
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 111.1899, Nr. 2838, S. 297
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg