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Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst- 6 1 70, per Kreuzband 7 M 50 einzelne

Handlungen, sowie von allen Postämtern und Nummer 30 H; — in Oesterreich-Ungarn 8 K.,

11. Zeitungs-Expeditionen angenommen. per Kreuzband 8 K. 50 h., einzelne Nummer 30 h.; 115. 25b.

Erscheinen wöchentlich einmal. — für die anderen Länder des Weltpost-

Preis, halbjährlich (26 Nrn.): für Deutschland Vereins 8 JlL.

Die H

er f^elb und die Heldin waren eben von ihrer pochzeits-
reise zurückgekehrt. Alle Freunde und Bekannten über-
Pv boteir einander in Glückwünschen und Freundschafts-
bezeugungen, und die Zeitungen brachten allerlei
schmeichelhafte Mittheilungen über die Rückkehr des jungen
Paares. Die Verbindung der Beiden war aber auch unter ganz

(Alle Rechte für fämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)

elden.

heldenhaften Umständen zu Stande gekommen. perr Arnold
von Schmitz-Buisenhausen war der einzige Sohn eines hoch-
gestellten Beamten in der großen Residenz und hatte sich in die
schöne Erna Linke verliebt. Erna war die zweite Tochter einer
armen und kranken Gutsbesitzerswittwe, deren Gatte unter nicht
ganz klaren Umständen ün Bankerott gestorben war. Die Eltern
Arnold's versagten in bestimmtester Meise ihre Einwilligung zur
Verbindung ihres Sohnes mit der Geliebten; aber die Liebenden
wollten nicht von einander lasten und verlobten sich. Da sagten
sich die von Schmitz-Buisenhausen los von ihrenr Sohne, und er
ging nach Amerika, um sich eine Existenz zu gründen. In einem
Jahre hoffte er die Geliebte als sein Meib hinüber holen zu
können. Es ist wahr, Arnold hat tüchtig gearbeitet und muthig
und unverdrossen gestrebt, aber es gelang ihm nichts. Fast zwei
Jahre waren vergangen, als er den nutzlosen Kampf aufgab,
und der letzte Rest seiner pake reichte eben hin, ihn in die pei-
math zurückzubringen.

Es war ein trauriges Miedersehen im Pause der Geliebten,
und die Verzweiflung kam über die Beiden. Sie konnten ein-
ander nicht angehören und konnten nicht von einander lassen.
Da beschlossen sie, mit einander zu sterben. Mit der Pistole
wollte Arnold die That vollbringen.

„Rein", sagte Erna, „davor fürchte ich mich so sehr. Laß'
uns in's Master gehen. Ich will in Deinen Armen versinken."
Und die Beiden gingen zum Flusse am nächsten Tage, wie sie
es sich gelobt hatten. Aber es kam nicht zum Sterben. Die
Schwester Erna's hatte die Beiden belauscht und dem Vater Ar-
nolds alles mitgetheilt. Und dieser empfing die Liebenden am
verabredeten Vrte des Todes-Stelldichein und, gerührt von so
viel Gpfermuth und Treue, verzieh er ihnen und segnete ihren
Bund.

Das alles aber war bekannt geworden, und die Freunde und
Bekannten und auch viele Fernstehende sprachen voll Sympathie
von dem abenteuerlichen und romantischen Schicksal des schönen
jungen Paares. Sie waren zu Pelden geworden.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die Helden"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Langhammer, Arthur
Entstehungsdatum
um 1901
Entstehungsdatum (normiert)
1896 - 1906
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 115.1901, Nr. 2928, S. 121
 
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