M ii r ch c n.
Es war einmal ein Auto, dessen
Chauffeur feierte sein dreijähriges
Dicnstjnbiläum,
Abgcbliht.
„Ach, ich bin in momentaner
Geldverlegenheit! Könnten Sie mir
nicht zehn Mark leihen?"
„So, in momentaner Geld-
verlegenheit?! . . Da sind Sie ja
noch viel besser d'ran, wie ich!"
Scheinbarer Widerspruch,
weinen wohl, wenn wir uns
trennen,
vor Kammer nicht die Augen blind;
Wir lernten so genau uns kennen,
Daß wir uns ganz entfremdet sind.
U n möglich.
Onkel: „Nnn, besucht Ihr die
Tante Mali fleißig?" — Nichte:
„Nein, die kann man nicht besuchen
— die ist ja immer zu Hause!"
Ein wunder Punkt,
„, , , Wie, Sie nennen die
Dreißig das zarteste Frauen-
alter?" — „Gewiß — denn da sind
die Frauen am empfindlichsten!"
rund eine Million mit!" — Freier: „O, das macht gar nichts — die Liebe über-
windet alles!"
- Aberglaube.
Wie oft schon ging ich in diesem Jahr
Gerade nur ihm zu Gefallen;
Doch stets umsonst alles Pürschen war:
Er ist der Schlauste von allen!
EM un schnell hinein in den Lodenrock!
Die Büchse her ohne Verweilen!
Äeut' gilt es wieder den Sechserbock —
Da heißt es sich sputen und eilen.
Aber heute gelingt's, heut' komm' ich zu Schuß!
Das Pech muß doch einmal enden
Es war einmal ein Auto, dessen
Chauffeur feierte sein dreijähriges
Dicnstjnbiläum,
Abgcbliht.
„Ach, ich bin in momentaner
Geldverlegenheit! Könnten Sie mir
nicht zehn Mark leihen?"
„So, in momentaner Geld-
verlegenheit?! . . Da sind Sie ja
noch viel besser d'ran, wie ich!"
Scheinbarer Widerspruch,
weinen wohl, wenn wir uns
trennen,
vor Kammer nicht die Augen blind;
Wir lernten so genau uns kennen,
Daß wir uns ganz entfremdet sind.
U n möglich.
Onkel: „Nnn, besucht Ihr die
Tante Mali fleißig?" — Nichte:
„Nein, die kann man nicht besuchen
— die ist ja immer zu Hause!"
Ein wunder Punkt,
„, , , Wie, Sie nennen die
Dreißig das zarteste Frauen-
alter?" — „Gewiß — denn da sind
die Frauen am empfindlichsten!"
rund eine Million mit!" — Freier: „O, das macht gar nichts — die Liebe über-
windet alles!"
- Aberglaube.
Wie oft schon ging ich in diesem Jahr
Gerade nur ihm zu Gefallen;
Doch stets umsonst alles Pürschen war:
Er ist der Schlauste von allen!
EM un schnell hinein in den Lodenrock!
Die Büchse her ohne Verweilen!
Äeut' gilt es wieder den Sechserbock —
Da heißt es sich sputen und eilen.
Aber heute gelingt's, heut' komm' ich zu Schuß!
Das Pech muß doch einmal enden
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Heuchelei" "Aberglaube"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1905 - 1905
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 122.1905, Nr. 3113, S. 155
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg