Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
2i I Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-

_I Handlungen, sowie non allen Postämtern und

Zeit ungsexpeditio neu angenommen.

Erscheinen wöchentlich einMal. SubscriptionS-
AjWU, preis für den Band von 24 Nummern g fl. 36 kr.

R.-W.od.2Rthlr. EinzelneNnmmcrn koste»12kr.R.-W.od.3ggr.

Papagei nicht, sein höhnisches: „Was schaust?"
schnarrend zu wiederholen und ein kräftiges Gio-
criolon oder Gratta-culo beizufügen.

Der theuere Braten.

(Schluß.)

>j!Mit scheelen Blicken sah er daher hinter dem Tische, an dem er mürrisch
Platz genommen, nach dem fremden Grünspecht, suchte vergeblich seinen Ingrimm
mit Wein hinabzuspülen und kochte in jedem Winkel seines Innern an einem
heimlichen Rachcbrei für das vorlaute Federvieh. Zeitweilig versäumte auch der

Wäre das unhöfliche Thier etwa muthwillig
und gutmüthig bei diesen Redensarten hin- und
hergehüpft, hätte es der beleidigte Foppa als
Scherz hinnehmen können, aber bei der altklu-
gen Miene und dem Präzeptertone des Papa-
gallo konnte er die absichtliche Beleidigung, ja
den Vorwurf, die Zurechtweisung hierin nicht
verkennen. Ein paarmal schon hatte er daran
gedacht, daß seine Christina aus ihrem Ofcn-
winkel zu Villagrande ihn mit ähnlichen Schmei-
cheleien im selben Tone angcgrollt habe.

Nach einer Weile fragte er sein Gegenüber,
den redlichen Peppo: „Wie meinst du, daß so
ein Vogel schmecken würde?"

„Der Teufel weiß es, ich denke ganz gut.
Wenn man betrachtet, wie schön er von außen
ist, kann er von innen auch nicht so schlimm
beschaffen seyn!"

„KI, den, — Peppino — essen wir mitein-
ander den Papagallo!"

„Warum nicht, — ich esse Alles, was mich
nicht vorher frißt!"

„Also, der Papagallo wird gegesien! Herbei,
Bottega, tückischer Bortolo, mit deinen unhöflichen,
heidnischen Elstern!"

Der Wirth kam, allzeit bereit den niemals
knauserischen Padrone Gian-Maria nach seinen
Wünschen fragend.

„Brate uns diesen Vogel dort am Fenster!"

31
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der theuere Braten"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stauber, Carl
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Gaststätte <Motiv>
Schrecken <Motiv>
Gast <Motiv>
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Papageien

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 15.1852, Nr. 357, S. 161
 
Annotationen