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o st Lin ter» unv^HI 'oWw UW, für den Band von 24Nummer» 3 fl. 36 kr. "**•

_jh a nd l u » g e n, sowie von allen P

Zeitungsexpe ditionen angenommen.

od. 2Rthlr. Einzelne Nummern kosten 12 kr. R.-W. od. 3ggr.

Neue Reisen des wohlaugesehenen Bürgers und jetzt Rentiers Graf aus Pirna

bei Dresden.

(Schluß.)

bestellte. Der Likehr bestant in einen sogenannten
schlechtsbanisch Bittren und der Stuhl war weiter
nichts nicht, als wie ein alter Holsstuhl, worauf
immer die Bauern sitzen und worauf man gar
nichts nicht mehr von Nabohlijon sah. Ich war
j jedoch weder von den Stuhl noch von den Likehr
befriedigt und dachte jedoch aber, es würde schon
in die andern Derfcr besser kommen.

Wir wunderten nun kwerfeldein nach das Dorf
Eit ritsch, allein aber jetzt fing es an zu regnen
und der Boden wurde sehr weich, weil er in diese
Gegend fast nur aus Lehm besteht, so daß wir
oft bis an die Knechcl hincinrutschten.

Nach einer Stunde kamen wir in Eit ritsch
an, tvo wir auch wieder Niemanden nicht trafen
als wie einen alten verrosteten Nachtwechter, den
! wir nach die Belkerschlacht fragten und der uns
j vor das Dorf mitten in ein Sums hineinfihrte,
wo er uns nun themonstrirte:

„Sehn Se, mein gutestes Herrchen, von hier
aus kennen Se alles dcitlich übersehn. Eitritsch
war der Haubtpunktum un hier is die ganse
Schlacht entschieden worden. Sehn Se, dort unten
da standen de Blauen un dort drüben da standen
de Grinen un was de Blauen waren, das waren
de Fransosen un was de Grinen waren, das waren
de Alliniirten und dorten hinten naus flichteten sich
de Fransosen. Ja harren Se!"

Ich wüste gar nicht woran ich war, denn dieses

^ch sah nun freilich nichts nicht mehr davon, obgleich ich mein Fernrohr
auf Fritzen seinen Kobf gelegt hatte, welcher jedoch nicht ruhig stand sondern
immer mit die Beine trambelte, warum er auch eine hinter die Ohren em-
ßng. Da ich also mit ein bewaffnetes Auge durch das Bersbeguketief auch
nichts nicht sah, beschlos ich weiter zu wandern, nachdem ich dem Nachtwechter
mit ein Trinkgeld erkwickt hatte.

Da sagte aber der Mann: „Ei nee, hären Se, so rasch derfen Se noch
nich aus Mekern, denn in de Schenke unten kennen Se noch den Stuhl
ichn, worauf Nahbolijon die letzte Nacht geschlafen hat, eh' wir'n rausge-
ineben haben."

Dieses war nun freilich etwas Rahres und ich wendete mich daher jetzt
nach das Wirthshuus; wo ich mir einen Likehr und Nahbolijon seinen Stuhl

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Neue Reisen des wohlangesehenen Bürgers und jetzt Rentiers Graf aus Pirna bei Dresden"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stauber, Carl
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Nachtwächter
Betrachtung <Spiritualität>
Karikatur
Landschaft <Motiv>
Fernrohr <Motiv>
Reisender <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 16.1852, Nr. 376, S. 121
 
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