Cine falsche Fährte.
Förster: „Schau Wirth, eigcntli sollt' i heut' »it dasitz'n bei Dir, aber ich thue's mit Fleiß, denn erstens bin ich ein
alter Kerl, dem d' Ruh' wohl thut, was sollt' ich mich vielleicht gar 'naufschießen lassen, der Fährt' »ach sind's grad' die
rechten, und zweitens göu»' ick den jungen Leuten gern eine Auszeichnung; wenn der Hasenmaier heut' Nacht einen von den
Holzdieben derwischt, is sein Glück' g'macht."
Förster: „Herrgott, itzt haben die Malefizholzdicb. schon wieder
a halb's Maaß Scheiter davon."
Schilf: „Ja, wenn wir denen 's Handwerk nicht bald legen,
stchl'ns uns zwei noch mit sammt'n Holz."
Förster: „Na, da gibt's wieder Verdruß g'nug beim Forst-
j amt. Wir können weiter mr thun, als heut' Nacht auf die Lumpen
passen, wir müffen's kriegen; aber geben's Acht Hasenmeier, daß nir
passirt, der Fährt' nach sind's Mordslimmel."
Gchilf: „Schau Liesel, eigentlich sollt' i heut' nicht
dasitz'n bei Dir, aber ich thue's mit Fleiß; denn erstens
bin ich ein junger Kerl, den 's Leben noch freut, waS
sollt' ich mich vielleicht 'naufschießen lassen, der Fährt nach
sind's g'rad die rechten und zweitens gönn' ich den alten
Leuten auch gern a Vergnügen, wenn mein Förster heut'
Nacht einen von den Holzdieben derwischt, renommirt er sein
Leben lang damit."
i
Förster: „Schau Wirth, eigcntli sollt' i heut' »it dasitz'n bei Dir, aber ich thue's mit Fleiß, denn erstens bin ich ein
alter Kerl, dem d' Ruh' wohl thut, was sollt' ich mich vielleicht gar 'naufschießen lassen, der Fährt' »ach sind's grad' die
rechten, und zweitens göu»' ick den jungen Leuten gern eine Auszeichnung; wenn der Hasenmaier heut' Nacht einen von den
Holzdieben derwischt, is sein Glück' g'macht."
Förster: „Herrgott, itzt haben die Malefizholzdicb. schon wieder
a halb's Maaß Scheiter davon."
Schilf: „Ja, wenn wir denen 's Handwerk nicht bald legen,
stchl'ns uns zwei noch mit sammt'n Holz."
Förster: „Na, da gibt's wieder Verdruß g'nug beim Forst-
j amt. Wir können weiter mr thun, als heut' Nacht auf die Lumpen
passen, wir müffen's kriegen; aber geben's Acht Hasenmeier, daß nir
passirt, der Fährt' nach sind's Mordslimmel."
Gchilf: „Schau Liesel, eigentlich sollt' i heut' nicht
dasitz'n bei Dir, aber ich thue's mit Fleiß; denn erstens
bin ich ein junger Kerl, den 's Leben noch freut, waS
sollt' ich mich vielleicht 'naufschießen lassen, der Fährt nach
sind's g'rad die rechten und zweitens gönn' ich den alten
Leuten auch gern a Vergnügen, wenn mein Förster heut'
Nacht einen von den Holzdieben derwischt, renommirt er sein
Leben lang damit."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Eine falsche Fährte"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 26.1857, Nr. 626, S. 204
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg