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Bcflcllungcn werden in allen Buch- und Kunst-
handlungen, sowie !

ZcituugScrpcditioncn angenommen.

XXIX. üd.

oder2Rthlr. 5 Sgr. Einzelne Nunimcru losten 12 kr. odcr4Sgr.

Der stille €«.*)

oder

,.was der Scppelliauer von Winterhaufen im Gemeinde-
Mrthshlttlse rrzühlt."

Man glaubt oft gar nicht, was cs mit dcn Zeitungs-
Rcklamcn oder wie man bas Ding ba nennt, wenn nämlich

*) Co. — Conipagnon.

einer sein Geschäft in dcn Blättern ankündiget, mit großen
Buchstaben nämlich, und dabei einen Lärm macht, daß einem
völlig die Haut schaudert, dann wieder auf einen anderen
losschimpft, der ihm seine Waare nur nachpfusche, ihm mit
Schadenersatz, Ketten und Kerker oder weiß Gott, was allem
droht — man glaubt oft gar nicht, sag' ich Ihnen, was es
mit diesen Geschichten für cine Bcwandtniß hat, aber ich wciß's
und will's Euch erzählen, hab's ja selber mitgcmacht damals,
wißt's, wo ich ein stillschweigender Co. war.

Die Sache ist nämlich die:

Da kommt einmal mein Vetter, der ein feiner Stadt-
Herr war, und gar viel gelernt hat g'habt, (reden hat er kön-
nen, das war eine Pracht!) er war Commis bei einem Kauf-
mann, und hat mir oft erzählt, wenn er nicht wär', verkaufet
fein Herr sammt allen Andern nicht um einen Groschen Zwirn,
— da kommt, wie gesagt, wieder einmal mein Vetter zu mir,
wie ich grad' im Sinne g'habt habe, mein Bauernhaus um-
zubaucn, da eben ein paar Gulden überflüssiges Geld im
Kasten waren.

Zch sag' ihm's, und zeig' ihm's, wie ich mein Haus an-
ders bauen will, er lacht mir aber in's G'sicht, und sagt, daß
ich ein Narr wär, wenn ich mein Geld dazu anwcnden wollte,
um mir ein größeres Haus zu bauen, denn neuer würde ei»
Haus nicht, sonder» nur älter, und in ein paar Jahr'ln hätt'
ich also um so viel mehr Reparatur, um so viel ich 's Hauö
größer bauet.

Das war nun ganz richtig. Aber, Hab' ich g'sagt, was
mcincn'S denn, daß ich mit dem Geld anfangen sollt'? Soll
ich mir Obligationen kaufen? oder — „Ah", sagt er, „wie kann
denn dem Vetter so ein Unsinn einfall'n, die paar Prozent,
und nachher können's recht hcruntergeh'n auch noch, da könnt'
ich Ihnen ein' andern Rath geben, — aber mit Euch Baners-
lcut' ist ja nichts zu reden." — Ah, Hab'ich g'sagt, ich capir'

11
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der stille Co."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Gaststätte <Motiv>
Gast <Motiv>
Gespräch <Motiv>
Bäuerin <Motiv>
Karikatur
Bauer <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 29.1858, Nr. 695, S. 129
 
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