Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst- Erscheinen wöchentlich ein Mal. Subscriptions-

"':J' Handlungen, sowie von allen Postämtern und preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 54 kr. '

Zeitungserveditionen angenommen. od. 2Rthlr.5Sgr. Einzelne Nummern kosten 9 kr. od.2'/rSgr.

Zum Wohle der leidenden Menschheit.

(Fortsetzung.)

Rudolph schüttelte traurig das gedankenschwere Haupt.
„Aber um's Himmelswillen, Mann, was fehlt Ihnen
nur? Sie sehen jetzt so reputirlich aus, trinken Ihren
Schoppen, haben wenig zu thun, Ihr Geschäft scheint zu
gehen." —

„Ja," sagte Rudolph, „Geschäft! Was weiß ich von
meinem Geschäft! Ich soll wissen, wie viel es abwirft!"

„Sehen Sie doch in den Büchern nach!" sagte der
andere erstaunt.

„Bekomme ich sie denn unter die Finger? Will ich
mich einmal orientiren, treibt mich meine Frau hinweg, weil
ich, wie sie sagt, doch nichts davon verstehe!"

„Na, das müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn
Sie die Einsicht in die Bücher nicht von Ihrer Frau er-
zwingen könnten!"

„Lieber Freund!" seufzte Staubig, „die müssen Sic !
erst kennen lernen; Widerstand kann nur die Sache ver-
schlimmern ; sie und Speichel scheinen nun einmal beschlossen
zu haben, daß ich mich um die Buchführung nicht soll küm-
mern dürfen. Ja, und alles das wollte ich mir noch herzlich
gern gefallen lassen, wenn ich nur nicht von ihr unablässig
mit Vorwürfen gequält würde, daß ich zu nichts nütze sei,
daß ich mein Brod mit Sünden äße — genug, es ist zum
verrückt werden! Wenn ich doch nur so viel Geld hätte, um
auf und davon gehen zu können!"

Schimmelpfennig sann eine Weile nach, dann legte er
die Hand auf Rudolphs Arm und sagte: „Staubig, ich will
Ihnen einen Rath geben. Sie müssen den Versuch machen,
Geld zu verdienen, ohne dabei Ihre Gattin zu Rath zu
ziehen. Hören Sie mich an! Sie müssen auf die Dummheit

„Ei, mein lieber Staubig", rief er aus, indem er neben
Rudolph Platz nahm, „schon wieder so zerknirscht! Was in
aller Welt fehlt Ihnen nur! Sprechen Sie Sich aus, er-
leichtern Sie Ihr gequältes Gemüth! Ist Ihnen denn gar
nicht zu helfen?"

25
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Zum Wohle der leidenden Menschheit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Schlacht <Motiv>
See <Motiv>
Kampf <Motiv>
Mond <Motiv>
Bild <Motiv>
Landschaftsbild
Spiegelung <Motiv>
Schwert <Motiv>
Gebirgszug
Räuber <Motiv>
Karikatur
Staub
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 40.1864, Nr. 989, S. 193
 
Annotationen