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Kistoria von de» Lalenbürgern.

In saubere Reime gebracht von Ludwig Aurbacher.

Das Geburtsland AurbacherS, aus dessen Nachlasse wir die nachfolgenden
scherzhaften poetischen Bilder mittheilen, war Schwaben, die Wiege so vieler
unsrer herrlichsten deutschen Schriftsteller und Dichter. In der Wertach-
gegend, in dem schönen Marktflecken Türkheim, dem Hauptorte der vor«
maligen Grafschaft Schwabeck, hatte er am 26. August deS JahreS 1784,
als Sohn dürftiger Eltern, das Licht der Welt erblickt. Seine Vorfahren
führten den Pflug; der Vater, des Handwerkes ein Nagelschmied, sorgte,
obwohl sein Lebtag hindurch von mancher bitlern Noth gedrückt, durch den
Nähverdienst der ganz den häuslichen Pflichten fich aufopfernden Mutter
unterstützt, redlich und gotteSsürchtig für Nahrung und Erziehung der Kinder,
mit denen ihre Ehe reichlich gesegnet war. Wohl hielt fich der Knabe am
liebsten in der Werkstätte unter den hämmernden Gesellen am prasselnden,
funkensprühenden Feuer auf; doch wurde ftühzeitig in ihm durch den from-
men Sinn der Eltern die Neigung zum beschaulichen, geistlichen Leben ge.
weckt. Den Klosterbrüdern als Ministrant dienend, wurde er mit manchem
Heiligenbild beschenkt, mit denen er sein Kämmerlein und den kleinen HauS-
altar schmückte, und mit stiller Freude sah die gute Mutter schon in ihm
den künftigen, wohlversorgten würdigen Chorherrn. Dabei ward auch in
dem Familienkreise manch fruchtbarer Keim in daS jugendliche Gemüth
gesenkt, wenn an den Winterabenven alle Hausgenossen fich versammelten,
Mährlein und Geschichten erzählt, Räthsel gegeben und gelöst und muntre
Gespräche geführt wurden.

War so der Winter mit seinen Kirchenfesten, mit WeihnachtSfteude und
Krippenlust vergangen, so brachten Frühling, Sommer und Herbst Bewegung
im Freien und Nalurgenuß. Da gab eS Volksspiele und Umzüge mancher
Art, besonders von Hochzeiten, zu schauen, wie denn auch späterhin Aur-
bacher eine schwäbische Bauernhochzeit, „ein Gemälde im Style der nieder-
ländischen Schule," im zweiten Theile seines „Volksbüchleins" aufs lebendigste
unv anziehendste geschilvert hat. Bei allem Frohsinn, welcher unter solchen

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Historia von den Lalenbürgern"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Dyck, Hermann
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Schriftsteller <Motiv>
Satirische Zeitschrift
Aurbacher, Ludwig

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 5.1847, Nr. 108, S. 89
 
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