Kleine Blüthen, duftend,
Veilchen und Jasmin,
Um die Stirn gewunden
Zartes Immergrün,
Ruht auf Kindcslocken
Leicht der Blumenkranz,
Aus den Hellen Augen
Strahlt der Unschuld Glanz.
Doch die Jahre schwinden.
Und die Kindheit flieht.
Das bcscheid'ne Veilchen
Ist gar bald verblüht.
Rothe Rosen schmücken
Nun der Jungfrau Haar,
Ihrer Schönheit huldigt
Der Bewund'rer Schaar.
Auch die Rosen welken,
Fallen hin zur Erd',
Und der Liebe Sehnsucht
Will den eig'nen Herd.
Auf dem weißen Schleier
Der beglückten Braut
Ruht ein Kranz von Myrthen,
Jungfräulich und traut.
Glücklich, wer gefunden.
Was die Lieb' ersehnt.
An des Gatten Herzen
Sich die Gattin lehnt.
Lieb' und Treue woben
Leise um ihr Haupt
Kränze. 141
Neue Blätterwinden
Silberweiß belaubt.
Und zum letzten Male
Schmückt der Blumenflor
Eine kalte Stirne,
Die der Tod erkor.
Mit geschlossenen Augen
Ruht die Todte bleich.
Auf dem Grabe welket
Der Chpressenzweig. AlfreL Lewing.
Zur Geschichte der Oper.
Dirigent: „In meiner Jugend hatten wir Gluck, Mo-
zart, Cherubini, Boieldieu, Beethoven, Spohr, Weber — da-
mals war das Dirigiren ein Genuß."
„In meinem Mannesalter kamen Ander, Marschner, Ha-
> lcvy, Meyerbeer — da war's eine Arbeit."
Veilchen und Jasmin,
Um die Stirn gewunden
Zartes Immergrün,
Ruht auf Kindcslocken
Leicht der Blumenkranz,
Aus den Hellen Augen
Strahlt der Unschuld Glanz.
Doch die Jahre schwinden.
Und die Kindheit flieht.
Das bcscheid'ne Veilchen
Ist gar bald verblüht.
Rothe Rosen schmücken
Nun der Jungfrau Haar,
Ihrer Schönheit huldigt
Der Bewund'rer Schaar.
Auch die Rosen welken,
Fallen hin zur Erd',
Und der Liebe Sehnsucht
Will den eig'nen Herd.
Auf dem weißen Schleier
Der beglückten Braut
Ruht ein Kranz von Myrthen,
Jungfräulich und traut.
Glücklich, wer gefunden.
Was die Lieb' ersehnt.
An des Gatten Herzen
Sich die Gattin lehnt.
Lieb' und Treue woben
Leise um ihr Haupt
Kränze. 141
Neue Blätterwinden
Silberweiß belaubt.
Und zum letzten Male
Schmückt der Blumenflor
Eine kalte Stirne,
Die der Tod erkor.
Mit geschlossenen Augen
Ruht die Todte bleich.
Auf dem Grabe welket
Der Chpressenzweig. AlfreL Lewing.
Zur Geschichte der Oper.
Dirigent: „In meiner Jugend hatten wir Gluck, Mo-
zart, Cherubini, Boieldieu, Beethoven, Spohr, Weber — da-
mals war das Dirigiren ein Genuß."
„In meinem Mannesalter kamen Ander, Marschner, Ha-
> lcvy, Meyerbeer — da war's eine Arbeit."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Kränze" "Zur Geschichte der Oper"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1870
Entstehungsdatum (normiert)
1860 - 1880
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 53.1870, Nr. 1320, S. 141
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg