daß i
jer."
)
er-
E i n Millionär aus Liebe.
(Schluß.)
Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst- _ _ _ 4 Erscheinen wöchentl. ein Mal. Subscriptions-^ -
Handlungen, sowie von allen Postämtern und preis für den Band von 26 Numm. 3 fl.54 kr.^-
Äeitunqsexpeditionen angenommen. od. 2Rthlr. 5 Sqr. Einzelne Nummern 9kr. od. 2'/,Sgr
Fünftes Capitel: Auf hoher See.
Gottfried Schmitt rief sciucn Verstand, seinen Instinkt und
i^in Herz zu einer Plenarsitzung zusammen und legte dieser
Versammlung die Frage vor, was nun zu thun sei. — Das
^erz beantragte, Zcphire in allen Weltthcilen zu suchen. Der
^erstand meinte, man müsse vorher Caspar Meyer cinzufangen
^strebt sein, um ihm das geraubte Geld abzunchmen, der Jn-
^'nkt schlug vor, sofort nach Amerika zu reisen und es dem
Zufall zu überlassen, wen man zuerst träfe; dieser letzte An-
wurde in allen Lesungen angenommen und bald war Gott-
^'kd mit den nöthigen Papieren zur Verfolgung Meyer's und
Auffindung Blauschild's versehen. — Er ging dann auf sein
Machtvoll eingerichtetes Comptoir, fertigte tausend Unterschriften
*n blanco aus, womit seine Arbeit für ein halbes Jahr ge-
war, machte seinen Mitdirektorcn die Mittheilung, daß
er zur Einbringung seltener Exemplare von Mitvieh nach
Amerika wolle, vielleicht auch weiter, je nachdem, und sich hier-
ein halbes Jahr Reiscurlaub bewillige, zahlte sich dann
llrünumsrunäo für das halbe Jahr seinen Gehalt und por Tag
Thal er Diäten aus, sowie ein Retourbillet für den Lloyd-
Dampfer I. Classe und ein dctto für die Pacificbahn. —
Nachdem er so seinen Dircktorenpstichtcn nachgekommen war,
degab er sich erleichterten Herzens nach Bremen, um mit dem
^ieamer Schellfisch abzusteamern. —
Die Reise war ebenso eintönig und langweilig, wie
Monoton, denn auf der ganzen vielgerühmten Tour war weder
Aussicht noch Zusammenstoß; das einzig Erwähuenswerthe war
bie Seekrankheit, diese ist jedoch schon so oft geschildert und auch
°uf dem flachen Lande so leicht durch schlechte Zusammenstellung
schlechter Getränke künstlich herzustellcn, daß ich die Beschreibung
ersparen kann und nur bemerke, daß er sie in fast unanstän-
diger Weise hatte. —
Sechstes Capitel: Jenseits des Oceans.
(Schluß.) *)
In Rewyork augekommen, war sein Erstes, in die deutsche !
Oper zu gehen und mit seinen elfenbeinernen Hülssaugen alle
Logen durchzuspähen, vergeblich! — keine Zephire, kein Blau- ■
schild, kein Meyer war zu entdecken; tiefe Trauer bemächtigte
sich seiner Gemüthsstimmung, er verließ Rewyork und drang
*) Beruhigung für den Leser.
jer."
)
er-
E i n Millionär aus Liebe.
(Schluß.)
Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst- _ _ _ 4 Erscheinen wöchentl. ein Mal. Subscriptions-^ -
Handlungen, sowie von allen Postämtern und preis für den Band von 26 Numm. 3 fl.54 kr.^-
Äeitunqsexpeditionen angenommen. od. 2Rthlr. 5 Sqr. Einzelne Nummern 9kr. od. 2'/,Sgr
Fünftes Capitel: Auf hoher See.
Gottfried Schmitt rief sciucn Verstand, seinen Instinkt und
i^in Herz zu einer Plenarsitzung zusammen und legte dieser
Versammlung die Frage vor, was nun zu thun sei. — Das
^erz beantragte, Zcphire in allen Weltthcilen zu suchen. Der
^erstand meinte, man müsse vorher Caspar Meyer cinzufangen
^strebt sein, um ihm das geraubte Geld abzunchmen, der Jn-
^'nkt schlug vor, sofort nach Amerika zu reisen und es dem
Zufall zu überlassen, wen man zuerst träfe; dieser letzte An-
wurde in allen Lesungen angenommen und bald war Gott-
^'kd mit den nöthigen Papieren zur Verfolgung Meyer's und
Auffindung Blauschild's versehen. — Er ging dann auf sein
Machtvoll eingerichtetes Comptoir, fertigte tausend Unterschriften
*n blanco aus, womit seine Arbeit für ein halbes Jahr ge-
war, machte seinen Mitdirektorcn die Mittheilung, daß
er zur Einbringung seltener Exemplare von Mitvieh nach
Amerika wolle, vielleicht auch weiter, je nachdem, und sich hier-
ein halbes Jahr Reiscurlaub bewillige, zahlte sich dann
llrünumsrunäo für das halbe Jahr seinen Gehalt und por Tag
Thal er Diäten aus, sowie ein Retourbillet für den Lloyd-
Dampfer I. Classe und ein dctto für die Pacificbahn. —
Nachdem er so seinen Dircktorenpstichtcn nachgekommen war,
degab er sich erleichterten Herzens nach Bremen, um mit dem
^ieamer Schellfisch abzusteamern. —
Die Reise war ebenso eintönig und langweilig, wie
Monoton, denn auf der ganzen vielgerühmten Tour war weder
Aussicht noch Zusammenstoß; das einzig Erwähuenswerthe war
bie Seekrankheit, diese ist jedoch schon so oft geschildert und auch
°uf dem flachen Lande so leicht durch schlechte Zusammenstellung
schlechter Getränke künstlich herzustellcn, daß ich die Beschreibung
ersparen kann und nur bemerke, daß er sie in fast unanstän-
diger Weise hatte. —
Sechstes Capitel: Jenseits des Oceans.
(Schluß.) *)
In Rewyork augekommen, war sein Erstes, in die deutsche !
Oper zu gehen und mit seinen elfenbeinernen Hülssaugen alle
Logen durchzuspähen, vergeblich! — keine Zephire, kein Blau- ■
schild, kein Meyer war zu entdecken; tiefe Trauer bemächtigte
sich seiner Gemüthsstimmung, er verließ Rewyork und drang
*) Beruhigung für den Leser.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Millionär aus Liebe"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)