Fliegende Blätter (74.1881 (Nr. 1849-1874))

Peter Gottfried Rempel.

Es wär' der studirenden Jugend
Unendlicher Beifall gewiß,

Wenn sie sich der Weisheit und Tugend
In größerer Mehrzahl bestieß' . . .

(-Studenten-Lied.)

Wie es Peter Gottfried Rempel,
Der, statt fleißig zu studircn
Und 's Collcg zu frequentiren.

Nur sein Hab und Gut verlumpte
Uud bei Schmul und Jtzig pumpte.

Bestellungen werden in allen Buch- uird Kunst-
handlungen, sowie von allen Postämtern und
Zeitungs-Erpeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal.

Wie's bei solchem Unterfangen
Ihm gar jämmerlich ergangen.

Guten, stärkenden Getränken
Darf ein Jeder Beifall schenken
Nach des Tages Last und Schickung
Zn verständiger Erquickung;

Doch wie trieb es Gottfried Rempel?
Dieses trug des Lasters Stempel,

lV- 1«».;.

Weinend darf mein Blick sich senken.
Muß ich an so manches denken.

Wie man's auf der Hochschul' treibt,
Und ivo vieles Geld verbleibt.
Fruchtlos bei der hcut'gcn Jugend
Sucht man ihrer Väter Tugend!
Statt zu mehren die Erkeuntniß,

Zu bereichern das Verstündniß,

Ist nur eitler Schändlichkeit
Ihre Jugendkraft geweiht!

Darum höret zum Exempel,

Preis des Bandes (26 Nummern) Ji 6.70. Bei directem
Bezüge per Kreuzband: für Deutschland und Oesterreich ,

Ji 7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins Jl.8—, ^aaIY . Oö
Einzelne Nummer 30

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