Fliegende Blätter (87.1887 (Nr. 2188-2213))

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Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
Handlungen, sowie von allen Postämtern und^
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal.

Nro- 8188.

Preis des Bandes (26 Nummern) M 6.7V. Bei directem
Bezüge per Kreuzband: für Deutschland und Oesterreich . yyyvit yXt\
^7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins ^L8.—- <->0.

Einzelne Nummer Lv^s.

(Alle Rechte für sänimtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)

(Bei

Schleifen-Hut

ä, la Windfahne.

windigem Wetter von besonderem Effect.)

Ungleiche Bertheilung.

Gutsbesitzer (einem Besuche feinen Ver-
walter vorstellend): „Hier mein treuer Ver-
walter .. übrigens ein alter Jugendgcspiele, der
'»eine Streiche alle redlich getheilt hat —
wcht wahr?" — Verwalter: „Jawohl!

h> der gnädige Herr hat die Streiche
llemacht^ und Ich Hab' sie bekommen!"

Umschreibung.

^ Baronin: „Warum jagst Du denn den
hinaus?" — Bedienter: „Ja, Frau
Baronin, ich glaub', es ist ihm 'ivas Mensch-
liches passirt!" _

Strohwittwers Lust und Leid.

Ein großstädtisches Ehepos in sechs Gesängen von llicherd Schmidl-Labanis.

Rings locken tausend Blüthenlippen;
Ich aber darf, o süßes Loos,

Erster Gesang.

Junge Freiheit.

Ein letzter Kuß, ein letztes Nicken —

Die Pfeife schrillt, das Dampfroß schnaubt:
Entschwunden ist der Zug den Blicken,

Der mich der Gattin jach beraubt!

„Sie" scheidet von der Wirthschaft Plage

Und von der „großen Wäsche" Pein-

Ich aber darf für dreißig Tage
„Verfluchter Kerl" 'mal wieder sein!

Der Ehe Zwingburg sank in Trümmer;

Wie fühl' ich froh mich und befreit!

Steig' wieder auf im Rosenschimmer,

Du sel'ge Junggesellcnzeit!

Ich schlürfe keck, des Joch's entledigt,

Den Freudenkelch zur Neige aus!

Wo ist dein Sieg — Gardinenpredigt?!

Dein Stachel — wo? — „geschlossenes Haus"?!

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